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Auf der See gefangen Criminalroman von Karl May

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— 275 —<br />

Er zog sie an sich. Der Duft, <strong>von</strong> welchem das Zimmer<br />

erfüllt war, berauschte ihn; er wußte kaum, wie<br />

verwegen er, <strong>der</strong> hier zum ersten Male stand, eigentlich<br />

handle; er beachtete auch die Bereitwilligkeit nicht,<br />

mit welcher das herrliche Wesen sich seinen Liebkosungen<br />

hingab; er hielt sie fest umschlungen und<br />

drückte Kuß um Kuß auf ihre schwellenden Korallenlippen.<br />

Endlich richtete sie sich in seinen Armen aus ihrer<br />

hintenübergebeugten Lage empor.<br />

»Sie haben eine etwas eigenthümliche Art, mich <strong>von</strong><br />

Ihrer Befangenheit zu überzeugen, Herr Lieutenant!«<br />

»Eigenthümlich vielleicht, Miß, zugleich aber auch<br />

unendlich köstlich und beseligend.«<br />

»So köstlich wie unter dem Aequator eine Sternennacht<br />

an Bord des ›l’Horrible‹. Es ist ein prächtiges<br />

Schiff, Sir, das prächtigste, welches ich kenne; aber<br />

wissen Sie, daß ich Sie dieses Fahrzeuges wegen hassen<br />

sollte?«<br />

»Hassen? Weshalb?«<br />

»Weil ich auf ihm die schlimmsten und bittersten<br />

Stunden meines Lebens durchlitten und durchjammert<br />

habe.«<br />

»Sie waren auf dem ›l’Horrible‹?« frug er erstaunt.<br />

»Ja. Sie kennen die Geschichte dieses berühmten<br />

o<strong>der</strong> vielmehr berüchtigten Fahrzeuges?«<br />

»So ziemlich.«

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