31.10.2013 Aufrufe

Westeuropäische Linke und "dritter Weg" - Berliner Institut für ...

Westeuropäische Linke und "dritter Weg" - Berliner Institut für ...

Westeuropäische Linke und "dritter Weg" - Berliner Institut für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

427<br />

Kongreßankündigungen <strong>und</strong> -berichte<br />

Aktualisierung Brechts. Symposion, veranstaltet vom Argument <strong>und</strong> dem<br />

landestheater Tübingen, 16. - 18.5. in Tübingen.<br />

Die Rezeption der Werke Brechts tritt in ein neues Entscheidungsstadium. Die<br />

Stücke aus den verschiedenen Entwicklungsphasen des Autors sind durchgespielt. Eine<br />

Ermüdung in der Beschäftigung mit diesem Autor breitet sich bei den Theatermachern<br />

<strong>und</strong> in den Feuilletons aus. Fazit der Ermüdeten: die Parabel· Dramaturgie der Stücke<br />

<strong>und</strong> die soziale Determiniertheit der Figuren in diesen Stücken reichen zur Darstellung<br />

unserer komplizierter gewordenen Wirklichkeit nicht aus. Diese Tendenzen zur Brecht·<br />

Müdigkeit sind im Zusammenhang mit der politischen Entwicklung kritisch zu analysieren:<br />

ist diese Müdigkeit nur eine Kulturmode? Und wenn, wem nützt diese Mode?<br />

Gegen die Müdigkeit setzen wir neue Versuche der Verlebendigung Brechts. Die historisch-materialistische<br />

Dialektik als Methode in Brechts Werk ist auf den Autor <strong>und</strong><br />

dessen Werk selber anzuwenden, mit dieser Methode ist unter den Bedingungen der<br />

gegenwärtigen Klassenauseinandersetzungen das Werk Brechts wieder produktiv zu<br />

machen. Die Frage nach der Aktualität ist die Aufgabe zur Aktualisierung Brechts:<br />

Brecht <strong>und</strong> unsere Wirklichkeit.<br />

Diese vorrangig unter Theateraspekten umrissenen Probleme sollen auf dem Tübinger<br />

Symposion dadurch weiterentwickelt werden, daß bisher vernachlässigte Bereiche<br />

der Brecht-Rezeption mit einbezogen werden: Brecht als marxistischer Theoretiker,<br />

Brecht in der Schule, Brecht <strong>und</strong> die ästhetische Praxis außerhalb des Theaters (politisches<br />

Lied, Lyrik). Eröffnet werden sollen Perspektiven <strong>für</strong> eine neue, zeitbezogene Rezeption<br />

Brechts zu Beginn der achtziger Jahre. Die Diskussionen über Brecht werden<br />

ergänzt durch Aufführungen von Brecht-Stücken.<br />

Anmeldung oder weitere Informationen beim LTT, Eberhardstr. 6, 7400 Tübingen,<br />

Tel.: 07071/33091. Zu der Veranstaltung erscheint der Argument-Sonderband AS 50<br />

Aktualisierung Brechts, herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Tübinger Theater.<br />

.Wissenschaftler analysieren Funktion <strong>und</strong> Konzeption von F.]. Strauß«.<br />

Kongreß des BdWi, 27. - 28.6. in Bonn.<br />

Der Kongreß soll Wissenschaftlern unterschiedlicher Provenienz ein Forum bieten,<br />

um Hintergründe <strong>und</strong> Perspektiven der Kanzlerkandidatur von Strauß zu analysieren.<br />

Es soll nach thematischen Schwerpunkten im Plenum diskutiert werden; abends findet<br />

eine Podiumsdiskussion unter Beteiligung ausländischer Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

statt zum Thema: .Ist die B<strong>und</strong>esrepublik an einem Scheideweg?«<br />

Nähere Informationen bei der BdWi-Geschäftsstelle, Gisselberger Str. 7, 3550 Marburg,<br />

Tel. 06421/21395.<br />

Fortschritt der Computer -<br />

Computer <strong>für</strong> den Fortschritt?<br />

Kongreß über Erfahrungen mit der Informationstechnologie in der Arbeitswelt,<br />

Kassel, 22. - 24.2.1980<br />

Die .Computetwoche« sprach von einem .Volkskongreß« (7.3.1980). Erregend war,<br />

daß nahezu die Hälfte der Teilnehmer an diesem wissenschaftlichen Kongreß Arbeitnehmer<br />

aus Betrieben <strong>und</strong> Behörden, Gewerkschafter, Betriebs- <strong>und</strong> Personalräte waren,<br />

die gegenüber den Wissenschaftlern, insbesondere Informatikern aus den Hochschulen<br />

<strong>und</strong> den Informationstechnologie-Konzernen, ihre Ansprüche, Be<strong>für</strong>chtungen,<br />

Vorbehalte, Proteste, Forderungen formulierten. Es gibt deprimierende Erfahrun-<br />

DAS ARGUMENT 12111980 ©

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!