Westeuropäische Linke und "dritter Weg" - Berliner Institut für ...

Prinzipien der Selbstverwaltung im Übergang zum Sozialismus 351
Die Demokratie ist nicht die Auslöschung der Konflikte, sondern das Sichtbarwerden
der Konflikte. Aber der Übergang geht aus von einem Bruch. Denn wenn die Revolution,
wie der Austromarxismus sagte, eine langsame ist, ein historischer Prozeß, dann
müssen auch die Bedingungen da sein, die sie auslösen. Eine der gtoßen Debatten in
unserer Partei war immer die zwischen denen, die Übergang und Bruch ineinanderwerfen
wollten, und denen die sagten: Wenn die Revolution nicht das große Fest ist (Ie
grand soir), muß man die Hände auswechseln, die an bestimmten Hebeln sitzen.
Damit stellt sich das Problem des Staates und der Transformation des Staates, und
auch das Problem der Ideologie und der Haltungen. Die Forderung nach Selbstverwaltung
hat nur Sinn, wenn sie durch einen Sturz der Klassenverhältnisse realisiert wird. Es
gibt kein isoliertes Experiment der Selbstverwaltung, so wie man sich im 18. Jahrhundert
an physikalischen Experimenten amüsierte. Wenn die Selbstverwaltung eine Forderung
ist, die das Problem des Bruchs stellt - und das ist sie, wenn man sie ernst
nimmt -, dann ist sie heute das Prinzip und sogar die zeitgemäße Form des sozialistischen
Kampfes in Europa.
AlJERNATIVE
WlRTSCHAFTS­
POUnK2
AS52
Adressat, politische Grundlagen der
Memoranden. »Alternative Utopie« oder
»Systemüberwindung«; Konzeption der
CDU/CSU. Nachfrageorientierte Beschäftigungspolitik.
Finanzierung expansiver
Staatshaushalte.
15,50; 12,80 f. Stud. (Abo: 12,80/11,-).
AlJERNATIVE
WIRTSCHAFTS­
POUnK
AS35
Kontroversen über: Wirtschaftstheoretische
Grundlagen, Krise/Arbeitslosigkeit!
Arbeitsmarkttheorie , Alternative
Regionalpolitik. Bolle, Hickel, Huffschmid,
Kisker, Riese, Vogt.
15,50; 12,80 f. Stud. (Abo: 12,80/11,-).
DAS ARGUMENT 12111980 ©