GAP-JOURNAL 2012/13 - AFA
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Vorurteil, welches Arbeitgeber immer wieder nennen. Es besagt, dass Yers faul sind<br />
und nicht arbeiten wollen. Dies ist laut Engelmann ein Mythos, der durch eine Missinterpretation<br />
des Verhaltens der Generation Ydurch ältere Generationen entstanden ist.<br />
(Engelman 2009: 24)<br />
Die genannten Charakteristika zeichnen die Generation Yvor allem imVergleich zu<br />
Vorgenerationen aus. Die Unterschiede zur Generation Xkönnen unter anderem darauf<br />
zurückgeführt werden, dass Yers ineiner Ära aufgewachsen sind, in der Eltern ihren<br />
Kindern einen besonders hohen Wert zuschrieben. Die Eltern der Generation Y,die<br />
meist der Generation Xangehören, werden im krassen Unterschied dazu häufig als<br />
„Schlüsselkinder“ bezeichnet. (Howe et. al. 2003: 1)Dies liegt daran, dass die in der<br />
Nachkriegszeit aufgewachsenen Baby Boomers, also die Eltern der Generation X,eine<br />
sehr ausgeprägte Arbeitsethik hatten und dazu bereit waren Familie und Privatleben<br />
hinten anzustellen. (Cahill, Sedrak <strong>2012</strong>: 7)<br />
Zusammenfassend kann man sieben Kernmerkmale, die die Generation Yauszeichnen<br />
nennen. Seit Howe diese Merkmale 2003 definierte, wurden sie immer wieder als Basis<br />
für verschiedenste Analysen verwendet (z.B. Nelson, 2005; DeBard, 2004). Die Generation<br />
Yist „speziell“, was bedeutet, dass sie daran glaubt, dass Institutionen ihnen gut<br />
dienen und, dass ihre eigenen Entscheidungen und Taten eine große Bedeutung haben.<br />
Faktor Nummer Zwei besagt, dass die Generation Y„behütet“ aufgewachsen ist. Dieses<br />
Merkmal weist auf die unterstützende Erziehung durch die Generation X hin.<br />
Merkmal Drei ist das starke „Selbstbewusstsein“, welches Yers meist haben. Punkt<br />
Vier weist auf die „Team-Orientierung“ dieser Generation hin und Faktor Fünf, der<br />
„konventionell“ heißt, weißt auf das Schätzen, Achten und Folgen von Regeln und<br />
Standards durch die Yers hin. Faktor Sechs weist darauf hin, dass die Generation Y<br />
„unter Druck steht“. Der Grund dafür ist, dass Yers eine sehr enge Beziehung zwischen<br />
Leistung und Erfolg sehen und im Gegensatz zuihren Eltern der Generation X,<br />
nicht daran glauben, dass Versagen leicht wieder gut gemacht werden kann. Damit eng<br />
verbunden ist Faktor Sieben, das „Erfolgreich Sein“. Yers streben nach Erfolg und die<br />
Bedeutung von Leistungstests und extracurricularen Aktivitäten nimmt weiterhin zu.<br />
Hervorzuheben ist hier, dass die Generation Y,nicht nur erfolgreich sein will, sie ist es<br />
und sie weiß dies auch, deshalb hängt dieser Faktor wiederum mit Faktor Nummer Drei,<br />
dem „Selbstbewusstsein“ zusammen. (Howe, et. al. 2003:1f) Dies zeigt auch das enge<br />
Verhältnis aller Faktoren auf.