GAP-JOURNAL 2012/13 - AFA

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KarinKofler
Pensionssystem in Österreich.
Facts undein neuesModell für dieZukunft vonFrühpensionen
Wien, 2040 –Ein Zukunftsszenarium?
Mit landesweiten Streiks protestieren zehntausende Österreicher gegen die neuen Sparvorgaben.
Nach dem heutigen Bekanntwerden der Pläne, dass 30% der Staatsbediensteten
eine Entlassung drohe, gewinnen die Proteste neue Brisanz. Wie bereits vergangene
Woche rufen auch Pensionistenvertreter weiterhin zu Demonstrationen auf, nachdem
einheitlich alle Pensionen bis auf das Existenzminimum gekürzt wurden. Schulen,
Behörden und Banken bleiben geschlossen. Ärzte behandeln nur mehr Notfälle. Die
Straßen aller Landeshauptstädte sind lahmgelegt und Züge werden bestreikt. UnabgeholterMüll
auf den Straßen türmt sich immermehrauf.
Die zunächst friedlichen Proteste scheinen immer mehr auszuarten. Wut entlädt sich
auch in Form von Krawallen. Besonders in den Wiener Außenbezirken stehen trotz des
enormen Polizeiaufgebots immer wieder Mülltonnen inFlammen und Plünderungen
stehen an der Tagesordnung. Inder Innenstadt müssen ganze Einkaufsstraßen rund um
dieUhr von derPolizei gesichert werden. Die Polizei setzt immerwiederTränengas ein,
um Randalierer auseinanderzutreiben.
Ungeachtet der Proteste hat sich die Regierung auf weitere Sparmaßnahmen geeinigt.
Doch hinter den Kulissen beginnt auch die Regierung zu bröckeln. Spekulationen über
eine mögliche Auflösung innerhalb der kommenden Wochewerden immer lauter.