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GAP-JOURNAL 2012/13 - AFA

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DieGeneration YamArbeitsplatz<br />

Wie verhält sich die Generation Yam Arbeitsplatz, was erwartet Sie vom Arbeitgeber<br />

und was kann der Arbeitgeber von der Generation Yerwarten? Folgende Fragen werden<br />

nachfolgend und unter Bezugnahme auf einige der zuvor besprochenen Merkmale diskutiert.<br />

Mit Beginn des 21. Jahrhunderts ist die erste Gruppe Yers in den Arbeitsmarkt<br />

eingetreten. (Piper <strong>2012</strong>: 17) Mittlerweile sind also immer mehr Yers erwachsen geworden<br />

und treten somit auch ingrößeren Gruppen in das Berufsleben ein. (Bund, et.<br />

al., <strong>2012</strong>: 23) Gleichzeitig sind die Baby Boomers, aufgrund von Pensionierungen,<br />

immer seltener amArbeitsmarkt vertreten. (Piper <strong>2012</strong>: 17) Deshalb ist die Beantwortung<br />

der genannten Fragen von umso größerer Bedeutung.<br />

Schon vor Eintritt in ein Unternehmen unterscheidet sich die Generation Yals möglicher<br />

Arbeitnehmer von den Vorgenerationen. Die Yers sind grundsätzlich nicht dazu<br />

bereit sich zuverändern, umden Einstieg ineine Institution für sich zu ermöglichen.<br />

Denn für die Generation Yist „anders sein“ ein durchaus positiver Faktor und einzigartig<br />

zu sein, ist ein grundlegender Teil ihrer Identität. (Tulgan 2009: 9) Dieser Faktor<br />

kann in engen Zusammenhang mit den zuvor besprochenen Merkmalen „Diversität“<br />

und „Selbstbewusstseins“ gestellt werden. Es ist nachvollziehbar, dass eine solche<br />

Anpassung von einer soselbstbewussten Generation, die Diversität nicht nur schätzt<br />

sondern erwartet, kaum gefordert werden kann. In Zusammenhang mit der Diversität<br />

steht auch, dass für Yers die Gleichberechtigung von Frauen und Männern am Arbeitsplatz<br />

als selbstverständlich betrachtet wird. (Bund, et. al. 20<strong>13</strong>: 24)<br />

Ein weiterer Faktor der Personalverantwortliche bereits beim Bewerbungsgespräch mit<br />

Yers überraschen könnte ist die große Rolle, die eine ausgeglichene „Work-Life Balance“<br />

für sie spielt. Die Frage nach Sabbaticals, Eltern-, Teil- und Auszeiten ist für<br />

Yers schon vor dem Berufseinstieg von großer Bedeutung. Personalverantwortliche, die<br />

einer anderen Generation angehören, können dadurch allerdings einen negativen ersten<br />

Eindruck bekommen (Bund, et. al. 20<strong>13</strong>: 24) und dies könnte wiederum das diskutierte<br />

Vorurteil der „Faulheit von Yers“schüren.<br />

Es wurde bereits im Vorfeld besprochen, dass die Generation Yin eine Welt der Globalisierung<br />

und des Wandels hineingeboren wurde (Krywulak, Roberts 2009: 11) und Flexibilität<br />

somit eines ihrer Kerncharakteristika ist. Hervorzuheben sind indiesem Zusammenhang<br />

die Ergebnisse einer PWC-Studie, die 2008 durchgeführt wurde und aufzeigt,<br />

dass Yers nicht nur bereit sind zureisen, sondern Job Mobilität sogar von ihnen<br />

erwartet wird. 80% der Befragten wollen Arbeitserfahrung im Ausland sammeln. Hier-

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