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GAP-JOURNAL 2012/13 - AFA

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Lisa-Marie Kanz<br />

Recruiting 2.0 —Findenund Binden derGenerationYin sozialen<br />

Netzwerken<br />

Social Media gehören im US-amerikanischen Raum schon seit einigen Jahren zum festen<br />

Instrumentarium der Personalarbeit. Neben dem klassischen Arbeitgeberauftritt auf<br />

der Unternehmenshomepage ergänzen die meisten Global Player ihr Employer<br />

Branding-Portfolio mit einer Karrierepage auf Facebook, einem Unternehmensprofil auf<br />

XING und/oder LinkedIn, einer Präsenz auf einer Arbeitgeberbewertungsplattform wie<br />

vault.com oder kununu.at sowie mit diversen Social Games und Self-Assessments.<br />

Hierzulande steckt die Nutzung von Social Media dagegen noch inden Kinderschuhen.<br />

Dabei liegt im Social Web eine große Chance für Personalabteilungen –vor allem für<br />

das Recruiting der Digital Natives bzw. Generation Y.Jene Generation, die mit Technologien<br />

wie Internet, Mobilfunk oder Instant Messaging aufgewachsen ist, lebt, shoppt<br />

und netzwerkt auf Facebook &Co.<br />

Aufgrund des evidenten Medienwandels von klassischen Printmedien hin zuelektronisch<br />

verfügbaren Diensten ist esfür Unternehmen zunehmend herausfordernder, junge<br />

potenzielle Mitarbeiter anzusprechen. Darüber hinaus ist auch auf dem Arbeitsmarkt<br />

selbst ein deutlicher Paradigmenwechsel zu erkennen: der unternehmerfreundliche<br />

Arbeitgebermarkt bewegt sich inZeiten des War for Talent kontinuierlich inRichtung<br />

eines Arbeitsnehmermarktes mit gänzlich neuen Spielregeln.<br />

Die Arbeitnehmerfluktuation sowie die Anzahl der Latent-Jobsuchenden steigen weiter<br />

an, während sich die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen ineiner Abwärtsspirale<br />

befindet. Unternehmen sehen sich der Herausforderung gegenüber, im Internet von<br />

interessanten Kandidaten gefunden zu werden, sich vom Mitbewerb abzuheben und die<br />

eigene Arbeitgebermarke möglichst attraktiv zu präsentieren (Weise 2011: <strong>13</strong>).<br />

Werbefilme und Hochglanzbroschüren müssen zunehmen authentischeren Kommunikationsformen<br />

weichen, dafür Bewerber bei der Wahl des Wunscharbeitgebers zunehmend<br />

derunverfälschte Ersteindruck inden Vordergrund rückt (Kürn 2009: 153 ff.).<br />

Es liegt daher anden Personalabteilungen neue Recruitingstrategien zufinden, um mit<br />

diesem Wandel mitzuhalten und in jene Kommunikationswege einzudringen, die von<br />

der Generation Yaktiv genutzt werden. Soziale Netzwerke bieten diese Möglichkeit<br />

und erlauben Arbeitgebern diesem Wandel proaktiv zu begegnen: klassische Re-

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