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GAP-JOURNAL 2012/13 - AFA

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größte Energiequelle, sie bewirkt indirekt auch Windenergie, Wasserkraft und Biomasse.<br />

Wind entsteht dadurch, dass die Sonneneinstrahlung die Erdoberfläche anverschiedenen<br />

Stellen unterschiedlich stark aufheizt. Dadurch ergeben sich Luftdruckunterschiede,<br />

die durch die Bewegung von Luftmassen ausgeglichen werden. Wenn Sonnenlicht auf<br />

Wasseroberflächen trifft, verdunstet ein Teil des Wasser und verteilt sich als Wasserdampf<br />

inder Atmosphäre. Dieser Wasserdampf kann wieder kondensieren und als Niederschlag<br />

inhöheren Regionen abregnen. Damit hat das Wasser jetzt mehr an Lageenergieund<br />

kann durch dieGravitation als Bach oder Fluss bergabfließen.<br />

Pflanzen können mittels Sonnenlicht Wasser und CO 2 in organisches Material umwandeln.<br />

Dieser Vorgang wird als Photosynthese bezeichnet und ist Grundlage für die Bildung<br />

von Biomasse (Kaltschmitt et al. 2009: 47).<br />

Strom–elektrischeEnergie<br />

Die Verwendung von elektrischem Strom hat zwei entscheidende Vorteile: erist über<br />

weite Strecken einfach transportierbar und lässt universell einsetzen.<br />

Physikalisch ist Strom die Bewegung von Ladungsträgern aufgrund einer elektrischen<br />

Spannung. Diese Spannung wird in Kraftwerken in Generatoren, die auf unterschiedliche<br />

Art angetrieben werden können, erzeugt.<br />

Dazu wird in kalorischen Kraftwerken fossiler Brennstoff oder Biomasse verbrannt.<br />

Alternativ kann die thermische Energie auch wie inKernreaktoren mittels induzierter<br />

Kernspaltung freigesetzt werden. Mit der entstandenen Wärme wird dann Wasserdampf<br />

erzeugt und damit eine Turbine angetrieben. Dahinter muss der Dampf wieder zu flüssigem<br />

Wasser kondensieren, es handelt sich schließlich umeinen Kreislauf. Hierfür wird<br />

an diesem Punkt dem System über Kühlwasser Wärme entzogen. Diese Abwärme kann<br />

im Fall einer Kraft-Wärme-Kopplung als Fernwärme verwendet werden, oder sie wird<br />

in einen Fluss abgegeben.<br />

Bei einem Laufkraftwerk wird der Fluss anderweitig genutzt. Die Bewegungsenergie<br />

des fließenden Wassers wird mittels Turbinen über einen Generator inelektrische Energie<br />

umgewandelt. Dabei ist die erzeugte Leistung von der Durchflussmenge abhängig<br />

und typischerweise in den Wintermonaten niedriger als im Frühjahr und Sommer<br />

(Kaltschmitt &Streicher 2009: 93).

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