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GAP-JOURNAL 2012/13 - AFA

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Deutschland, sind besonderes mit den Herausforderungen konfrontiert. Auch die österreichische<br />

Bevölkerung wird älter. 2011 lag das Durchschnittsalter bei 41,8 Jahren, hingegen<br />

lag es vor zehn Jahren noch bei 39,7 Jahren (Statistik Austria, <strong>2012</strong>). Die Steigung<br />

des Durchschnittsalters wird zusätzlich durch die Verschiebungen zwischen den<br />

Altersgruppen sichtbar. In der Demographie wird der Indikator des Alters eines Menschen<br />

andem ökonomischen Lebenszyklus gekoppelt und so ergeben sich üblicherweise<br />

drei Gruppen. Diejenigen die noch-nicht-erwerbsfähig sind, meist alle unter 15 Jahren.<br />

Die zweite Gruppe ist jene der erwerbsfähigen Bevölkerung, alle Personen über 15und<br />

60 bzw. 65 Jahren. Die dritte Gruppe sind alle Personen imnicht-mehr-erwerbsfähigem<br />

Alter, sprich Personen im Pensionsalter, also über 60 bzw. 65 Jahren.<br />

Die Verteilung zwischen diesen Altersgruppen innerhalb einer Gesellschaft ermöglicht<br />

verschiedene Aussagen. So lässt sich leicht u.a. feststellen, wie viele Personen die potentiell<br />

über ein Einkommen verfügen und damit zur Zahlung von Steuern verpflichten<br />

sind, wie vielen Personen gegenüberstehen die arbeitsmarkt-, sozial- oder familienpolitische<br />

Transferleistungen erhalten. Diese Erhaltungsquotienten sind ein guter Indikator<br />

für die steigenden Transferleistungen nach oben und nach unten, sprich inForm von<br />

Pensionsgeld anältere Personen und Familiengeld fürjunge Mütterund Väter.<br />

Tabelle 1:<br />

Demographische Indikatoren Österreichs<br />

Jahr<br />

Gesamtbevölkerung<br />

(in Mio.)<br />

Altersgruppen (in %)<br />

unter 20 20-64 65 und älter<br />

Durchschnittsalter<br />

1981 7,55 51,1 21,8 27,0 37,1<br />

1991 7,79 39,0 36,6 24,5 38,1<br />

2001 8,03 37,1 37,8 25,1 39,7<br />

2011 8,42 33,0 38,5 28,5 41,8<br />

Quelle: StatistikAustria, <strong>2012</strong>.<br />

Bezüglich der Verteilung der Altersgruppen hält Schmidt (<strong>2012</strong>:164) fest, dass die<br />

Gruppe der Kinder und Jugendlichen inDeutschland unter 20 Prozent sinkt, die Gruppe<br />

der Älteren bereits bei über 20Prozent liegt und auf bis zu 30 Prozent imJahr 2050<br />

steigen wird. Dies bedeutet, dass die Gruppe der Erwerbsfähigen in Zukunft nur mehr

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