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RS1_Machbarkeitsstudie_web

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01<br />

Einleitung<br />

01<br />

Während in der Metropole Ruhr für den Tourismus- und Freizeitrad verkehr<br />

bereits ein attraktives Angebot besteht, fehlt dies im Alltagsverkehr<br />

noch, insbesondere zwischen den Kernstädten des Ruhrgebiets. Hier setzt<br />

der Radschnellweg Ruhr (<strong>RS1</strong>) als richtungsweisender Baustein einer<br />

umweltschonenden Mobilitätsstrategie an. Er bildet das Rückgrat der 2011<br />

vom Regionalverband Ruhr (RVR) beschlossenen regionalen Radwegekonzeption<br />

und steigert, neben der Bedeutung für die Alltagsmobilität,<br />

gleichzeitig die touristische Attraktivität der Region.<br />

Anlass und Ziel der <strong>Machbarkeitsstudie</strong><br />

Der <strong>RS1</strong> soll als erster Radschnellweg in Deutschland eine Metropole<br />

durchqueren. Dabei dokumentiert der <strong>RS1</strong> den Anspruch, Vorbild zu sein für<br />

weitere Projekte: bundesweit maßstabsetzend für eine neue Mobilitätskultur<br />

und mit höchsten Qualitätsstandards ausgestaltet. Er verläuft auf der Hauptachse<br />

der Verkehrsnachfrage des Ruhrgebietes von West nach Ost und hat<br />

das Potenzial, die beiden überlasteten Ost-West-Achsen, nämlich die A40/B1<br />

sowie die Schienenstrecke von Duisburg nach Hamm zu entlasten. Die lokalen<br />

und radtouristisch bedeutsamen Radwegenetze sind mit dem <strong>RS1</strong> verknüpft<br />

und über leistungsstarke urbane Achsen werden Städte angebunden, die nicht<br />

unmittelbar an der Trasse liegen.<br />

1<br />

metropolradruhr ist Deutschlands größtes<br />

öffentliches Fahrradverleihsystem. Es spielt eine<br />

große Rolle für die intermodale Verknüpfung des<br />

<strong>RS1</strong>, da es z.B. ÖPNV-Nutzerinnen und -nutzern<br />

die Möglichkeit bietet, die letzten Kilometer<br />

von der Haltestelle zum Arbeitsplatz oder zum<br />

Freizeitziel radelnd zurückzulegen. Fahrräder von<br />

metropol radruhr sind in den meisten der am <strong>RS1</strong><br />

beteiligten Städten verfügbar. Beim Bau des <strong>RS1</strong> ist<br />

eine Verknüpfung zu metropolradruhr herzustellen;<br />

zusätzliche Stationen entlang der Trasse sind zu<br />

planen und in das Gesamtnetz zu integrieren.<br />

Um ein signifikantes Verlagerungspotenzial vom Pkw auf das Rad zu schaffen,<br />

muss die Radverkehrsinfrastruktur eine durchgängig hohe Qualität aufweisen.<br />

Dies gilt besonders für die Berufspendlerverkehre zwischen den Städten, wo<br />

der Alltagsradverkehr bisher nur eine untergeordnete Rolle spielt. Aufgrund<br />

der hohen Qualität eines Radschnellwegs kann die Fahrzeit mit dem Fahrrad<br />

auf den verschiedenen interkommunalen Verbindungen in der Metropole<br />

Ruhr um etwa ein Drittel reduziert werden. Das Fahrradverleihsystem<br />

metro pol radruhr ermöglicht eine umfassende intermodale Vernetzung. 1<br />

Vor dem Hintergrund der Entwicklung in der Elektromobilität, insbesondere<br />

den weiter ansteigenden Verkaufszahlen von Pedelecs, wird die Fahrradnutzung<br />

auf mittleren Entfernungen von 5 bis 15 Kilometer deutlich ansteigen.<br />

Der RVR hat zum <strong>RS1</strong> im Jahr 2011 eine Konzeptstudie erstellen lassen, die<br />

die grundsätzliche Durchführbarkeit einer Radschnellverbindung für den<br />

Alltagsverkehr zwischen Duisburg und Hamm belegt. Parallel zur Erstellung<br />

der Konzeptstudie und im Anschluss daran haben sich auf Bundes- und<br />

NRW-Landesebene Arbeitskreise gebildet, um Qualitätsstandards für Rad-<br />

12 <strong>Machbarkeitsstudie</strong> <strong>RS1</strong> - Radschnellweg Ruhr

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