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RS1_Machbarkeitsstudie_web

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06<br />

Planungs- und Gestaltungshandbuch<br />

01<br />

Nach der Linienfindung wurde die Strecke durch eine Ortsbegehung<br />

erfasst. Aus den raummorphologischen Eigenschaften der Strecke wurden<br />

die zentralen gestalterischen Aspekte abgeleitet.<br />

Ortsbegehungen<br />

Lage<br />

Der Radschnellweg verläuft teilweise in Hochlage (Bahnviadukt). Ebenso wird<br />

der Weg in Troglage geführt oder er verläuft ebenerdig. Troglagen sind vor<br />

allem für die Streckenabschnitte kennzeichnend, an denen der <strong>RS1</strong> im Trassenbett<br />

der Bahn geführt wird.<br />

Der Viadukt im Stadtraum bildet eine Markante. Dem Radfahrer kann hier<br />

durch die erhöhte Lage eine abwechslungsreiche Panoramafahrt geboten<br />

werden, z.B. in Mülheim an der Ruhr, am Bochumer Westkreuz oder in Essen.<br />

Die oft zwischen den Stadtzentren verlaufende Troglage ist aus gestalterischer<br />

Sicht suboptimal. Durch die Tiefe und die oft stark eingegrünten Böschungen<br />

im Seitenbereich entsteht ein vom Stadtraum getrennter, exterritorialer<br />

Eindruck. Der <strong>RS1</strong> ist im Stadtraum nicht präsent. Auch bieten diese Streckenabschnitte<br />

für den Radfahrer wenig Möglichkeiten der Verortung. Es entsteht<br />

Monotonie.<br />

Hochlage: Der <strong>RS1</strong> ist als Baukörper im<br />

Stadtraum präsent. Dem Radfahrer bietet sich<br />

ein Panorama blick über die Stadt. Für die Zuund<br />

Abfahrt müssen Rampen gebaut werden.<br />

Troglage: Die Zu- und Auffahrt ist nur über Rampen<br />

möglich. Der neue Weg ist nur wenig im Stadtraum<br />

erlebbar.<br />

Ebenerdig: Durch die niveaufreie Führung übernimmt<br />

der Weg tendenziell immer auch Aufenthalts-<br />

und Erschließungsfunktionen. Je dichter und<br />

wohnungsnaher der angrenzende Raum bebaut ist,<br />

desto stärker sind diese Funktionen gegeben.<br />

Vor dem Neubau des Radschnellwegs muss die<br />

Trasse geräumt und vorbereitet werden.<br />

Eine bestehender, selbstständig geführter Rad- und<br />

Fußweg wird für den <strong>RS1</strong> verbreitert.<br />

Für den <strong>RS1</strong> wird eine alte Bahntrasse genutzt. Das<br />

obsolete Stellwerksgebäude kann konzeptionell<br />

integriert werden.<br />

Die blaue Markierung illustriert den Verlauf des <strong>RS1</strong>. Die flächige Farbgebung ist nicht Teil der Gestaltung.<br />

174 <strong>Machbarkeitsstudie</strong> <strong>RS1</strong> - Radschnellweg Ruhr

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