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RS1_Machbarkeitsstudie_web

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01<br />

Einleitung<br />

04<br />

Im Rahmen der <strong>Machbarkeitsstudie</strong> wurden mehrere Trassenvarianten geprüft.<br />

Es wurde eine technisch machbare Linie gewählt, die den Qualitätsstandards<br />

für Radschnellwege des Landes Nordrhein-Westfalen entspricht.<br />

Kernergebnisse der <strong>Machbarkeitsstudie</strong> in Kurzform (Executive Summary)<br />

In einem Planungs- und Gestaltungshandbuch werden<br />

erste Ideen für die Schaffung eines gut integrierten,<br />

attraktiven Weges dargestellt. Durch eine Nutzen- Kosten-<br />

Analyse wird aufgezeigt, welche positiven Effekte der<br />

<strong>RS1</strong> erzeugen kann.<br />

1. Es wurde eine gut 100 km lange Trasse definiert, die<br />

den vorgegebenen Qualitätsstandards des Landes<br />

entspricht. Die Strecke verläuft von Duisburg über<br />

die Innenstadt in Mülheim an der Ruhr, das Essener<br />

Stadtzentrum und die Universität entlang der südlichen<br />

Stadtgrenze Gelsenkirchens mit Anbindung der<br />

Innenstadt, dann über das Bochumer Stadtzentrum,<br />

die Dortmunder Universität, das Kreuzviertel und<br />

Körne über Unna, Kamen und Bergkamen nach Hamm.<br />

Sie nutzt teils alte Bahntrassen oder bereits gebaute<br />

Wege und führt an entscheidenden Stellen mitten<br />

durch die Städte.<br />

2. Der Bau bzw. Ausbau der Trasse kostet 183,7 Mio.<br />

Euro. 2020 soll die Strecke ausgebaut sein.<br />

3. Durch die gesundheitlichen Effekte des Radfahrens<br />

werden jährlich bis zu 11 Mio. Euro an Krankheitskosten<br />

eingespart. Gleichzeitig sinkt die Anzahl<br />

der Verkehrsunfälle im Einzugsbereich des <strong>RS1</strong> um<br />

bis zu 2 %. Das entspricht einer Senkung um etwa<br />

0,6 Verkehrstote, 14,5 Schwerverletzte und 85 Leichtverletzte<br />

auf den Straßen der Metropole Ruhr pro<br />

Jahr.<br />

4. Insgesamt ist der gesamtwirtschaftliche Nutzen des<br />

<strong>RS1</strong> deutlich höher als seine Kosten (Nutzen-Kosten-<br />

Faktor der Zielvariante: 4,80). Der Straßenverkehr<br />

wird zudem täglich um bis zu 400.000 Pkw-Kilometer<br />

entlastet (mehr als die Strecke von der Erde<br />

zum Mond). Dadurch werden jährlich 16.600 Tonnen<br />

CO 2<br />

eingespart, was in etwa den CO 2<br />

-Emissionen von<br />

900 Haushalten entspricht.<br />

5. Der <strong>RS1</strong> fügt sich in das Stadtbild ein und kann bei<br />

entsprechender Gestaltung und Vermarktung zu<br />

einem neuen Meilenstein der urbanen Qualifizierung<br />

der Metropole Ruhr werden.<br />

6. Der <strong>RS1</strong> ist dabei als markanter Teilbaustein einer<br />

umfassenden Mobilitätsstrategie und wichtiger<br />

Baustein für den Radtourismus in der Metropole Ruhr<br />

zu verstehen.<br />

7. Hinzu kommen zahlreiche qualitative Vorteile des<br />

<strong>RS1</strong>:<br />

• Senkung des Flächenverbrauchs von<br />

Kfz-Infrastruktur<br />

• Verbesserung der Lebens- und Aufenthalts qualität<br />

in den Straßenräumen<br />

• Verbesserte Teilhabe nicht motorisierter<br />

Personen am städtischen Leben<br />

• Nutzen für Pkw-Fahrende durch Entlastung des<br />

Straßenverkehrs<br />

• Nutzen für Gewerbetreibende entlang des <strong>RS1</strong><br />

22 <strong>Machbarkeitsstudie</strong> <strong>RS1</strong> - Radschnellweg Ruhr

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