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RS1_Machbarkeitsstudie_web

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05<br />

Schritte zur Realisierung<br />

02<br />

Der <strong>RS1</strong> soll Ende dieses Jahrzehnts durchgängig befahrbar sein. Bis<br />

dahin sollen die einzelnen Abschnitte kontinuierlich gebaut bzw. auf die<br />

angestrebten Qualitätsstandards ausgebaut werden.<br />

Umsetzungs- und Realisierungshorizonte<br />

Für die Terminierung der einzelnen Abschnitte sind der Umsetzungsaufwand<br />

und die Priorität für den Bau entscheidend. Die Priorität hängt wiederum von<br />

mehreren Aspekten ab:<br />

• Höhe des Nutzerpotenzials: Je höher das Nutzerpotenzial eines<br />

Abschnitts, desto früher sollte er befahrbar sein.<br />

• Qualität des vorhandenen Wegenetzes: Ist bereits ein guter Weg<br />

vorhanden, der „nur noch“ ausgebaut werden muss Oder gibt es nicht<br />

einmal eine adäquate parallele Führung, so dass ein großer Umweg<br />

besteht, solange der Abschnitt nicht gebaut ist<br />

• Bau der benachbarten Abschnitte: Ein Radschnellwege mit seinen hohen<br />

Qualitätsstandards ist kein Solitärbauwerk und macht nur dann Sinn,<br />

wenn er auch gut eingebunden ist.<br />

• Von besonderen Verbindungsbauwerken, wie der Gladbecker Brücke in<br />

Essen, geht eine hohe Signalwirkung aus. Diese sollen daher möglichst<br />

frühzeitig errichtet werden.<br />

Allerdings bestimmt die Priorität nicht allein den Umsetzungszeitpunkt. Auch<br />

der erforderliche Aufwand stellt einen begrenzenden Faktor dar:<br />

• Planerischer und baulicher Aufwand: Für Sonderbauwerke ist der<br />

Aufwand meist deutlich höher als für den Ausbau vorhandener Wege.<br />

• Koordination: Für Abstimmungen auf Abschnitten mit besonderen<br />

Nutzungen, wie z.B. dem Stadtwald in Duisburg, ist der Aufwand höher.<br />

• Flächenverfügbarkeit: Müssen Flächen gekauft werden, entsteht ein<br />

höherer Aufwand, der sich auch auf den Realisierungszeitraum auswirken<br />

kann.<br />

Die Umsetzungshorizonte sind in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.<br />

Diese können sich im Laufe der Umsetzung noch ändern, z.B. wenn Lösungen<br />

an einzelnen Abschnitten komplexer sind als erwartet. Andersherum könnte<br />

sich der <strong>RS1</strong> auch zum „Selbstläufer“ entwickeln und bei guter Auslastung der<br />

bereits fertiggestellten Abschnitte und entsprechend hohem Nutzerdruck Prioritäten<br />

beeinflussen und Teilabschnitte in der zeitlichen Umsetzung befördern.<br />

164 <strong>Machbarkeitsstudie</strong> <strong>RS1</strong> - Radschnellweg Ruhr

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