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RS1_Machbarkeitsstudie_web

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06<br />

Planungs- und Gestaltungshandbuch<br />

05 Musterlösungen und prototypische Anwendungsbeispiele<br />

/ Musterblätter<br />

Fußgängerquerung mit hohem Konfliktpotenzial (einseitiges Gefälle)<br />

Der <strong>RS1</strong> wird in diesem Streckenabschnitt auf der Trasse der ehemaligen<br />

Rheinischen Bahn geführt und befindet sich demnach in Dammlage. Zwischen<br />

der Grieperstraße und der Rüsselstraße wird der Radschnellweg im Bereich<br />

des Niederfeldsees abgesenkt, da hier der Bahndamm abgetragen wurde. Im<br />

westlichen Bereich kreuzt der Radschnellweg dabei mit einer eigenständig<br />

geführten Fußgängerroute. Dieser Knotenpunkt ist entsprechend den Musterblättern<br />

für Fußgängerquerungen (bei starkem Gefälle auf dem Radschnellweg)<br />

zu gestalten. Dementsprechend ist die Mischfläche im Kreuzungsbereich<br />

blau eingefärbt, was einen Kontrast zum dunkeln Asphalt des <strong>RS1</strong> bildet. Da<br />

der Radschnellweg auf der westlichen Seite mit einem Gefälle von ca. 5 % auf<br />

das Niveau der ehemaligen Straße geführt wird, sind zur Geschwindigkeitsdämpfung<br />

und Erhöhung der Aufmerksamkeit auf querende Fußgänger folgende<br />

Elemente vorzusehen (siehe Musterblatt „Grundelemente der Markierung“):<br />

• Anrampung vor der Mischfläche mit der entsprechenden<br />

Rampenmarkierung<br />

• Warnmarkierung in Längsrichtung<br />

• Quermarkierung auf der rechten Seite der Fahrbahn unter enger<br />

werdenden Abständen der Schmalstriche<br />

Da sich der <strong>RS1</strong> auf der östlichen Seite der Querung niveaugleich nähert, kann<br />

hier auf diese Vorkehrungen verzichtet werden. Bei Fußgängerquerungen ist<br />

besonders auf die Belange der Barrierefreiheit zu achten. Die Musterlösung<br />

sieht hierfür vor, ein Aufmerksamkeits- und Richtungsfeld über die gesamte<br />

Breite der querenden Fußgängerverbindung zu errichten. Da diese Verbindung<br />

in diesem Fall ca. 15 m breit ist, reicht die Einrichtung der Aufmerksamkeitsfelder<br />

gemäß den grundsätzlichen Prinzipien der Barrierefreiheit in den äußeren<br />

Bereichen aus. Die Aufmerksamkeitsfelder können durch Auffindestreifen<br />

mit den Leiteinrichtungen der Fußgängerrouten verbunden werden. Der Knotenpunkt<br />

kann mit den Verkehrszeichen 133 und 138 StVO beschildert werden.<br />

218 <strong>Machbarkeitsstudie</strong> <strong>RS1</strong> - Radschnellweg Ruhr

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