Historie a památky města Ústí nad Labem History and monuments of ...

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kem 18. století již bylo obyvatelstvo Ústecka zcela katolické,
což dokládají velkolepé oslavy svatořečení Jana Nepomuckého
v roce 1730.
Nepříznivě se na hospodářských pozicích Ústí ve druhé polovině
17. století odrážela i snaha okolních šlechticů budovat na
svých dominiích hospodářská a obchodní centra. Pro Ústí se
nepříjemnou konkurencí staly Dolní Trmice, které roku 1662
koupil hrabě Nostic a vytvářel zde podmínky pro rozvoj řemesel
i obchodu. V roce 1664 byly Trmice povýšeny císařem Leopoldem
I. na městečko a byl jim udělen znak.
Sv. ANTONÍN PADUÁNSKÝ
Pro město i okolí byl nepříznivý rok 1680, kdy se Ústím přehnala
morová epidemie. Na paměť obětí byla na skále nad městem
postavena kaple Navštívení Panny Marie. Ač byla kaple v roce
1976 zbourána, skála nese dodnes jméno Mariánská, stejně
jako moderní most, který byl vyhlášen za jednu z nejzajímavějších
staveb sklonku 20. století. V Ústí nad Labem existuje inici-
al, the gallows stood on Judgment Hill above the town, today
marked by an erected cross, where still today the remnants of
the hangman’s house are preserved. Of the town criminal cases
ending in „capital punishment“ one draws our attention. It was a
quaint court case with „devil worshippers“, which took place in
1771. People obsessed with the devil allegedly met for their
rituals on Mariánská Rock. Those involved in the case were
lucky that they did not end up being burnt at the stake at the
end of the 18th century, as at the time the society had only just
abandoned „believing in witches“, and they were only condemned
to several months of labour and a fine.
The 18th century did not bring any peace to Ústí nad Labem either
as a result of the dramatic events connected with the politics
of the ruling House of Habsburg. In the 1740´s, when Maria
Theresa waged the Silesian War with the Prussian King Frederick
II, the town faced battles and occupation by different armies
several times. First, Saxon troops paralysed town life.
These were succeeded by the Austrian army and later the
French army, with the
French guarding food
transports from Dresden
to Prague. The
period from 1744-1745
was difficult. The town
was seized by the
Imperial General von
Buquoy with hussars
and all possible measures
were taken to stop
the River Labe being
navigable for the enemy’s
supplies of food
and ammunition –
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ships were sunk and
stones and rocks were
thrown into the river.
Frederick II encamped
with his army of approximately
forty thousand
men between Petrovice
and Krásný Les. Food
was confiscated, weapons
and taxes were
collected. The town and
its surroundings were
completely exhausted
by the war. A relatively
peaceful period reig-
mählich aus Böhmen zurück. Ein großer Teil der schwedischen
Armee übernachtete vom 23. bis zum 24. September in Ústí,
was die Stadt ziemlich schwächte. Der Prager Frieden, welcher
diese Kriegsperiode abschloss, war eine Befreiung, ließ jedoch
die Stadt Ústí und ihre Umgebung ausplündert. In den Jahren
1635-1638 wurde die Stadt von keinem größeren Konflikt
berührt und konnte sich nach und nach erholen. Allerdings
bereits im August 1639 tauchten die Schweden wieder auf; bis
zum Jahre 1648 kam dies noch fünfmal vor. Am Ende des
Dreißigjährigen Krieges war die Stadt verelendet. Die Anzahl
der Einwohnern von geschätzten 1 900 im Jahre 1610 fiel sie im
Jahre 1650 auf ungefähr 1 250. Der Krieg kam am Anfang in
eine Stagnation, zum Anstieg der Anzahl der Einwohner kam es
erst am Ende des 18. Jahrhunderts.
Die Rekatholisation wurde in der Region Ústí vom neu errichteten
Bischofssitz in Leitmeritz beobachtet, sowie auch vom
Orden des Hl. Dominik unterstützt, dessen Kloster in Ústí nad
Labem durch Primas Schösser kurz vor der Schlacht am
Weißen Berg gegründet wurde. Eine wichtige Rolle beim Prozess
der Rekatholisation spielten auch die Jesuiten in Bohosudov
(Mariaschein), wo eine der bekanntesten Pilgerstätten in
Nordwest-Böhmen entstand. Am Anfang des 18. Jahrhunderts
waren die Bewohner der Region Ústí bereits vollständig katholisch,
was auch prächtige Feiern der Heiligsprechung von
Johannes Nepomuk im Jahre 1730 belegen.
Ungünstig zeigte sich an den wirtschaftlichen Positionen von
Ústí in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auch die
Bemühung der umgebenden Adligen, auf ihren Dominien Wirtschafts-
und Handelszentren zu bauen. Für Ústí wurde so z.B.
Dolní Trmice (Türmitz), welches der Graf Nostitz im Jahre 1662
kaufte und hier Bedingungen für die Entwicklung von Handwerken
und Handel schuf, eine unangenehme Konkurrenz. Im
Jahre 1664 wurde Trmice vom Kaiser Leopold I. zu einer Stadt
erhoben und erhielt ein Wappen.
Sv. ANTONÍN PADUÁNSKÝ
Für die Stadt und ihre Umgebung war das Jahr 1680 sehr
ungünstig, da durch Ústí eine Pestepidemie vorüberstürmte.
zum Andenken an die Opfer wurde auf dem Felsen über der
Stadt die Kapelle MariaHeimsuchung gebaut. Obwohl die
Kapelle im Jahre 1976 niedergerissen wurde, trägt der Fels bis
heute den Namen Mariánská (Marienfelsen), genauso wie die
moderne Brücke, die zu einem der interessantesten Bauten
Ende des 20. Jahrhunderts erklärt wurde. In Ústí nad Labem
gibt es eine Initiative, deren Ziel es ist, die Kapelle wieder aufzubauen.
Ein ähnliches Schicksal wie die Marienkapelle hatte
auch eine Reihe von Aussiger Denkmälern. Von den barocken