Historie a památky města Ústí nad Labem History and monuments of ...
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CZ ENG DE<br />
ce soustředných hrotitých příkopů, doprovázená patrně palisádovým<br />
ohrazením, které sloužilo ke shromažďovacím a náboženským<br />
účelům. K vybudování rondelu musel vynaložit značné<br />
úsilí větší počet neolitických komunit z širšího zázemí <strong>Ústí</strong>.<br />
Z nového výzkumu:<br />
Detail hrotitého příkopu, který vymezoval neolitický rondel v <strong>Ústí</strong><br />
<strong>nad</strong> <strong>Labem</strong>.<br />
Foto: Vladimír Hyke, Ústav archeologické památkové péče SZ<br />
Čech v Mostě.<br />
Z pozdní doby kamenné (eneolitu) bylo na katastru Trmic odkryto<br />
kostrové pohřebiště kultury se šňůrovou keramikou (asi po<br />
roce 2 600 př. n. l.).<br />
have existed somewhere directly in the centre <strong>of</strong> the historic<br />
centre <strong>of</strong> <strong>Ústí</strong>. The latest research established deposited bones<br />
<strong>of</strong> hunted animals west <strong>of</strong> the square.<br />
However, a continuous settlement <strong>of</strong> the <strong>Ústí</strong> region appeared<br />
as late as from 6000 B.C. Due to the very indented <strong>and</strong> geographically<br />
versatile area, settlements have always concentrated<br />
in small areas with the most favourable conditions for farming<br />
, i.e. in several areas <strong>of</strong> the River Labe valley, the lower<br />
reach <strong>of</strong> the Rive Bílina <strong>and</strong> Zalužanský, Ždírnický <strong>and</strong> Klíšský<br />
Brooks. All <strong>of</strong> the other l<strong>and</strong> was covered by primeval forest.<br />
This was the appearance <strong>of</strong> the countryside when the first<br />
communities <strong>of</strong> farmers with the Linear Ceramics Culture arrived;<br />
the existence <strong>of</strong> their settlement was established by the<br />
research <strong>and</strong> new findings in the historic core <strong>of</strong> the city.<br />
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eren, Mammuten, Rhinozeros und Renen gefunden. Es ist<br />
wahrscheinlich, dass sich eine ähnliche Siedlung auch irgendwo<br />
direkt im Zentrum des historischen Kernes der Stadt <strong>Ústí</strong><br />
<strong>nad</strong> <strong>Labem</strong> befinden konnte. Bei der neuesten Erforschung<br />
wurde westlich vom Stadtplatz wieder eine Ansammlung von<br />
Knochen erbeuteter Tiere gefunden.<br />
Über eine gewisse Kontinuität der Besiedlung in der Region<br />
<strong>Ústí</strong> <strong>nad</strong> <strong>Labem</strong> kann man allerdings erst ab dem 6. Jahrtausend<br />
v. Chr. sprechen. Die Siedlungen zentralisierten sich in<br />
diesem geographisch sehr vielfälltigen und gegliederten Gebiet<br />
über Jahrtausende lang in weniger großen Gebiete mit günstigsten<br />
Bedingungen für L<strong>and</strong>wirtschaft, d.h. in einigen Anschlussgebieten<br />
im Elbtal, des unteren Flusslaufes von Bílina und der<br />
Bäche Zalužanský, Ždírnický und Klíšský. Alles <strong>and</strong>ere war vom<br />
Urwald bedeckt. So sah die L<strong>and</strong>schaft seit der Ankunft der<br />
ersten Gemeinschaften von Bauern mit einer Kultur der linearen<br />
Keramik aus; die Existenz ihrer Siedlung im historischen Kern<br />
der Stadt wurde von neu erhaltenen Entdeckungen nachgewiesen.<br />
Aus der neuen Erforschung:<br />
Im Jahre 2006 f<strong>and</strong>en im Stadtzentrum (am Platz Mírové<br />
náměstí und an der Ecke der Straßen Dlouhá und Velká Hradební)<br />
einige archäologische Nachforschungen statt, welche<br />
einige neue Kenntnisse erbracht haben und die älteste<br />
bekannte Besiedlung des Zentrums der heutigen Stadt <strong>Ústí</strong> <strong>nad</strong><br />
<strong>Labem</strong> viele Tausende von Jahren zurückverschoben haben.<br />
Die Archäologen entdeckten Überreste der Besiedlung vom<br />
Volk mit einer Kultur der linearen Keramik (5 500 - 4 900 v.<br />
Chr.), also von den aller ersten Gemeinschaften, die keramisches<br />
Geschirr herstellten und verwendeten. Eine große Überraschung<br />
war auch die Entdeckung der Überreste von Pferdeknochen,<br />
sowie auch Auerochsknochen und des Beckens eines<br />
behaarten Mammuts; die gefundenen Knochen lagen ursprünglich<br />
wahrscheinlich in einem Abladeplatz, wo die Leute Reste<br />
von Tieren wegschmissen, die nicht mehr gebraucht werden<br />
konnten.<br />
Die Nachfolger der Gemeinschaft mit linearer Keramik waren<br />
Bauern mit Stichkeramik-Kultur, welche am flachen Abhang in<br />
der Lage des Stadtplatzes in <strong>Ústí</strong> um 4700 v. Chr. sog. Rondell<br />
aufbauten, d.h. ein Areal mit runden Grundriss. Das Rondell<br />
wurde von zwei mittigen spitzeren Gräben begrenzt, die<br />
anscheinend durch eine Palisadeneinzäunung herrührte, welche<br />
zu Versammlungs- und Religionsszwecken diente. Zum<br />
Aufbau des Rondells musste die ganze Reihe von neolithischen<br />
Gemeischaften aus einem breiteren Hinterl<strong>and</strong> von <strong>Ústí</strong> eine<br />
große Anstrengung aufwenden.