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Historie a památky města Ústí nad Labem History and monuments of ...

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CZ ENG DE<br />

Na podzim 1941 byli její členové zatčeni a většina z nich byla v<br />

roce 1943 v Berlíně popravena, mezi nimi Marie Kršňáková z<br />

Chabařovic a Ernst Patz z Předlic. V oblasti působila ještě<br />

odbojová skupina „Úvod-Krušnohoří“, která úzce spolupracovala<br />

se skupinou Leopolda Pölzela ».<br />

Na samém sklonku války, ve dnech 17. a 19. dubna 1945,<br />

postihly město těžké nálety americké 8. letecké armády. Cílem<br />

amerických bombardérů 8. letecké armády bylo vyřadit město<br />

jako železniční a dopravní uzel. Pumy však explodovaly i v přilehlých<br />

částech městského centra i okolních čtvrtích a způsobily<br />

značné škody na zástavbě a ztráty na lidských životech.<br />

Zahynulo nejméně 600 osob. Osvobození <strong>města</strong> provedla 8.<br />

května hrstka ústeckých Čechů spolu s několika německými<br />

antifašisty; sovětské jednotky dorazily do <strong>Ústí</strong> <strong>nad</strong> <strong>Labem</strong><br />

následujícího dne. Záhy poté se začala vůči německému obyvatelstvu<br />

uplatňovat řada opatření, která byla schválena již v<br />

dubnu v Košickém vládním programu. Byla provázena množstvím<br />

excesů, které vyvrcholily po dodnes neobjasněném výbuchu<br />

skladiště v Krásném Březně 31. července 1945. Při následném<br />

tzv. ústeckém masakru přišlo o život kolem jednoho sta<br />

Němců. Do konce roku 1946 pak byla většina německého oby-<br />

they were forced to observe<br />

many restrictive orders. Severe<br />

measures were taken against<br />

Jewish people. The last Jewish<br />

people were interned in Krásný<br />

Les between 1941-1942 <strong>and</strong><br />

deported to concentration<br />

camps. However, some managed<br />

to flee the town before the<br />

Nazi occupation, such as the <strong>of</strong><br />

Petschek» <strong>and</strong> Weinmann families.<br />

They emigrated to Great<br />

Britain <strong>and</strong> later to the USA.<br />

Despite the very unfavourable<br />

situation, the communist resistance<br />

movement group led by<br />

Herta Lindnerová operated in<br />

the first war years in the city<br />

surroundings. Its members were<br />

arrested in autumn 1941 <strong>and</strong><br />

most <strong>of</strong> them were executed in<br />

Berlin in 1943, among them<br />

Marie Kršňáková from Chabařovice<br />

<strong>and</strong> Ernst Patz from Předlice.<br />

There was another resistan-<br />

37<br />

ce group, „Úvod-Krušnohoří“, in<br />

the area, which closely operated<br />

with the group <strong>of</strong> Leopold Pölzel .<br />

At the very end <strong>of</strong> the war, 17 <strong>and</strong> 19 April 1945, the town faced<br />

heavy air raids by the American Eighth Air Force. The aim <strong>of</strong><br />

the bombers <strong>of</strong> the Eighth Air Force was to destroy the town as<br />

a railway <strong>and</strong> transportation junction. However, bombs exploded<br />

also in neighbouring parts <strong>of</strong> the town centre <strong>and</strong> resulted<br />

in heavy losses in buildings <strong>and</strong> casualties. At least 600<br />

people died. The liberation <strong>of</strong> the city was accomplished by a<br />

small number <strong>of</strong> Czechs from <strong>Ústí</strong> together with a few German<br />

anti-Fascists on 8 May. Soviet troops arrived in <strong>Ústí</strong> <strong>nad</strong><br />

<strong>Labem</strong> the following day. Soon after that, a number <strong>of</strong> measures,<br />

approved in April in the Košice Government Programme,<br />

were taken against the German population. These were accompanied<br />

by a lot <strong>of</strong> incidents, which culminated in an explosion<br />

in the warehouse in Krásné Březno on 31 July 1945, still unexplained.<br />

About one hundred Germans lost their lives during the<br />

following so-called “ <strong>Ústí</strong> massacre”. By the end <strong>of</strong> 1946, most<br />

<strong>of</strong> the German population had been deported from the town<br />

<strong>and</strong> those who remained represented less than 4% <strong>of</strong> the total<br />

number <strong>of</strong> inhabitants against nearly 78% before the war.<br />

The post-war town administration was taken over by the local<br />

forderten, von Übergrenz-Angriffen der Sudetendeutschen Freikorps<br />

in der Umgebung sowie auch von Mobilisierung der<br />

tschechoslowakischen Armee. Diese musste später allerdings<br />

hinter die neue Grenze zurückgezogen werden und zusammen<br />

mit den Soldaten gingen auch die tschechischen Bewohner<br />

weg. Manche von ihnen kamen allerdings zurück, nachdem sie<br />

im Innl<strong>and</strong> abgelehnt wurden. Am 9. Oktober kamen die ersten<br />

Wehrmachtseinheiten in die Stadt, wobei sie kräftig begrüßt<br />

wurden. Die „Befreiung“ wurde mit zusätzlichen Wahlen für den<br />

Reichstag zum vervollständigt; diese hatten gleichzeitig die<br />

Form eines Plebiszites. 99,54% der abgegebenen Stimmen,<br />

stimmten dem Anschluss an das Reich zu.<br />

Am 1. Mai 1939 wurde durch den Anschluss der Stadt Střekov<br />

(Schreckenstein) und der Gemeinden Bukov, Hostovice, Předlice,<br />

Stříbrníky und Trmice das „Velké <strong>Ústí</strong>“ (Großes Aussig)<br />

geschaffen. Während der Besetzung lebten hier ungefähr 2000<br />

Tschechen mit sog. Bürgerrecht des Protektorates Böhmen und<br />

Mähren, davon ca. 200 in der Innenstadt. Ihre Position war nicht<br />

gleichberechtigt und sie wurden gezwungen, viele restriktive<br />

Verordnungen einzuhalten. Harte Maßnahmen wurden gegenüber<br />

den Juden angewendet, von denen die letzten in den<br />

Jahren 1941-1942 in Krásný Les (Schönwald) interniert und in<br />

die Vernichtungslager deportiert wurden. Einem Teil gelang es<br />

allerdings die Stadt noch vor der nazistischen Besetzung zu<br />

verlassen, wie z.B. der Familie Petschek » und Weinmann »,<br />

welche nach Großbritannien und später in die USA emigrierten.<br />

Auch trotz der sehr ungünstigen Bedingungen war in den ersten<br />

Jahren des Kriegs die kommunistische Widerst<strong>and</strong>sgruppe von<br />

Herta Lindner in der Stadtumgebung tätig. Im Herbst 1941 wurden<br />

ihre Mitglieder verhaftet und die meisten dann im Jahre<br />

1943 in Berlin hingerichtet, unter ihnen Marie Kršňáková aus<br />

Chabařovice (Karbitz) und Ernst Patz aus Předlice. In diesem<br />

Gebiet war auch die Widerst<strong>and</strong>sgruppe „Úvod-Krušnohoří“<br />

(Úvod-Erzgebirge) tätig, welche mit der Gruppe von Leopold<br />

Pölzel » eng zusammenarbeitete<br />

Ganz am Ende des Kriegs, am 17. und 19. April 1945, wurde die<br />

Stadt von schweren Luftangriffen der 8. amerikanischen Luftflotte<br />

betr<strong>of</strong>fen. Das Ziel der amerikanischen Bomber der 8.<br />

Luftflotte war es, die Stadt als Eisenbahn- und Verkehrsknoten<br />

außer Funktion zu setzten. Die Bomben explodierten allerdings<br />

auch in den nahliegenden Teilen des Stadtzentrums, sowie in<br />

den umgebenden Vierteln und verursachten große Schäden an<br />

den Gebäuden und kostete auch Menschenleben. Mindestens<br />

600 Personen starben. Am 8. Mai erfolgte die Befreiung der<br />

Stadt von einer H<strong>and</strong> voll Tschechen aus <strong>Ústí</strong> zusammen mit<br />

deutschen Antifaschisten; die sowjetischen Einheiten erreichten<br />

<strong>Ústí</strong> <strong>nad</strong> <strong>Labem</strong> am nächsten Tag. Kurz danach wurden gege-<br />

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