05.12.2012 Aufrufe

Historie a památky města Ústí nad Labem History and monuments of ...

Historie a památky města Ústí nad Labem History and monuments of ...

Historie a památky města Ústí nad Labem History and monuments of ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

CZ ENG DE<br />

ativa, jejímž cílem je kapli vybudovat znovu. Podobný osud jako<br />

mariánskou kapli stihl řadu ústeckých památek. Z těch barokních,<br />

například sloup se sochou sv. Antonína Paduánského,<br />

který byl na hlavním rynku postaven v roce 1708. Na počátku<br />

šedesátých let 20. století byl odstraněn, dnes na stejném místě<br />

ústeckého náměstí stojí jeho kopie, která sem byla instalovaná<br />

v roce 1996.<br />

Rok 1680 je spojen s velkým selským povstáním, které se rozhořelo<br />

i v okolí <strong>Ústí</strong>, <strong>města</strong> samého se však bezprostředně<br />

nedotklo; poddaní z vesnic patřících městu se k povstalcům<br />

nepřidali. Sedláci z některých okolních vsí, kteří byli zatčeni,<br />

byli předvedeni před hrdelní soud ve městě a skončili oběšením<br />

na popravišti na Soudném vrchu.<br />

POPRAVIŠTĚ<br />

<strong>Ústí</strong> <strong>nad</strong> <strong>Labem</strong> mělo, jako většina královských měst, právo<br />

ned as late as at the end <strong>of</strong> 1745, when a peace treaty was signed<br />

in Dresden, as a result <strong>of</strong> which Maria Theresa lost Silesia<br />

for ever.<br />

Further tragic military events affected <strong>Ústí</strong> <strong>nad</strong> <strong>Labem</strong> after<br />

1756, when the monarchy tried to review the results <strong>of</strong> the previous<br />

war. Prussian <strong>and</strong> Austrian troops were encountered<br />

near Nakléřov <strong>and</strong> Prussian Black Hussars invaded the town<br />

<strong>and</strong> devastated it. Frederick II himself stayed in the town before<br />

the victorious battle <strong>of</strong> Lovosice. In 1757, armies again<br />

appeared in the region when the Prussian king started his<br />

expedition again, <strong>and</strong> in the end he was defeated at the great<br />

battle <strong>of</strong> Kolín . The war events connected with the care <strong>of</strong> the<br />

wounded <strong>and</strong> injured, staying soldiers <strong>and</strong> epidemics, affected<br />

the town in the years following the war. The last response <strong>of</strong> the<br />

fights were the visits by military experts <strong>and</strong> Joseph II himself,<br />

looking for a possible fortress to be built on Mariánská Rock.<br />

25<br />

nennen wir z.B. den Pfeiler mit der Statue des Hl. Antonín Paduánský,<br />

welcher im Jahre 1708 am runden Platz gebaut wurde.<br />

Am Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde er entfernt<br />

und heute steht an der gleichen Stelle des Stadtplatzes in<br />

<strong>Ústí</strong> seine Kopie, die im Jahre 1996 hierher gestellt wurde.<br />

Das Jahr 1680 ist mit dem Bauernaufst<strong>and</strong> verbunden, welcher<br />

auch in der Umgebung von <strong>Ústí</strong> ausbrach. Die Stadt selber<br />

wurde allerdings nicht direkt betr<strong>of</strong>fen; die Untertanen aus den<br />

Dörfern, die zur Stadt gehörten, traten nicht den Aufständischern<br />

bei. Bauern aus einigen umgebenden Dörfern, die verhaftet<br />

wurden, sind dann vor das Hochgericht der Stadt vorgeführt<br />

und am Richtplatz an der Anhöhe Soudný vrch aufgehängt worden.<br />

HINRICHTUNGSPLATZ<br />

<strong>Ústí</strong> <strong>nad</strong> <strong>Labem</strong> hatte, wie die meisten Königsstädte, das Recht<br />

der Todesstrafe. Der Hinrichtungsplatz st<strong>and</strong> von jeher an der<br />

Anhöhe Soudný vrch über der Stadt, wo heutzutage ein aufgerichtetes<br />

Kreuz an ihn erinnert und wo die Überreste des Schafotts<br />

bis zur heutigen Zeit erhalten geblieben sind. Von Aussiger<br />

„Todesgeschichten“ fällt ein kuriöser Prozess mit den „Teufelsbeschwörern“<br />

auf, welcher sich im Jahre 1771 ereignete. Die<br />

vom Teufel besessenen Personen trafen sich zu ihrem Zeremoniell<br />

wahrscheinlich auf dem Marienfelsen. Die Akteure dieses<br />

Prozesses hatte dass Glück, dass sie am Ende des 18. Jahrhunderts,<br />

zur Zeit der „Entzaubeung der Gesellschaft“, nicht<br />

bereits am Br<strong>and</strong>pfahl endeten, sondern dass sie nur mehrmonatige<br />

Strafen von Zwangsarbeit und Geldstrafen erhielten.<br />

Nicht einmal das 18. Jahrhundert brachte der Stadt <strong>Ústí</strong> <strong>nad</strong><br />

<strong>Labem</strong> Ruhe, als hier einige dramatische Ereignisse vorüberstürmten,<br />

die immer mit der Machtpolitik des herrschenden<br />

Geschlechtes der Habsburger zusammenhingen. In den 40er<br />

Jahren, als Maria Theresia mit dem preußischen König Friedrich<br />

II. um Schlesien kämpfte, war die Stadt durch Kämpfe und<br />

durch den Aufenthalt verschiedener Armeen einige Male belastet.<br />

Zuerst wurde das Leben der Stadt durch das Quartier der<br />

sächsischen Truppen gelähmt, danach kam die österreichische<br />

Armee und nachher die Franzosen, welche die Lebensmittelwagen<br />

von Dresden nach Prag überwachten. Sehr schwer war die<br />

Zeitperiode 1744-1745, als die Stadt vom Kaisergeneral von<br />

Buquoy mit Husaren belegt wurde und alle Maßnahmen ergriffen<br />

wurden, damit die Elbe für die feindlichen Lebensmittel- und<br />

Munitionslieferungen nicht mehr schiffbar ist – Schiffe wurden<br />

versenkt oder Steine in den Fluss gewälzt. Friedrich II. lagerte<br />

mit seiner Armee von ungefähr vierzigtausend Soldaten zwischen<br />

Petrovice und Krásný Les (Schönwald). Lebensmittel und<br />

Waffen wurden wieder requiriert und es wurde auch das Steu-<br />

33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!