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Abb. 2:<br />

Ehrenwache am Denkmal<br />

für die Gefallenen der Befreiungskriege<br />

auf dem ehem.<br />

Nikolaikirchhof anläßlich<br />

der Gedenkfeier am 20. 4. 1913<br />

Bürger und an die beim Sturm auf die Zitadelle am 20. April 1813 Gefallenen. Es<br />

wurde nach Entwürfen Karl Friedrich Schinkels geschaffen und am 27. April 1816 feierlich<br />

eingeweiht. Das Denkmal ist ein typisches Zeugnis der deutschen Romantik. Durch<br />

Lanzen und Ritterhelme sollte an Spandaus mittelalterliche Vergangenheit und durch<br />

die bekrönende, flammende Bombe an den gerade beendeten Krieg erinnert werden. Das<br />

Denkmal steht auf einem dreistufigen Sockel aus Sandstein. Nach 1900 wurde es durch<br />

eine Untermauerung aus Ziegelsteinen im sogenannten Klosterformat, die von der<br />

Spandauer Stadtmauer stammten, gehoben. Unaufdringlich hat Schinkel das Denkmal in<br />

die Stadtlandschaft, unter Berücksichtigung der Architektur der Nikolaikirche und der<br />

Umbauung des damaligen Heinrichsplatzes, eingefügt. Die Idee zu einem Denkmal für<br />

die Gefallenen entstand bereits 1813. Im Herst 1815 wurden auf dem Heinrichsplatz<br />

3 Eichen und mehrere Linden gepflanzt. Hieraus entwickelte sich der Gedanke, ein<br />

würdiges Denkmal zu errichten. Wie das Spandauer Gartenbauamt 1961 durch Bohrungen<br />

feststellte, stammen heute noch 2 Eichen und mehrere Linden aus dieser Zeit 12 .<br />

Von 1876 bis 1879 entstand die neue Enteeinte (Umwallung) um die Neustadt, so daß in<br />

diesem Stadtteil die Baubeschränkungen entfielen. Als eine intensivere Bebauung ein-<br />

12 Freundliche Auskunft von Herrn Kirchenbuchführer und Archivar Werner Rachais, Spandau.<br />

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