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Landesarchiv Berlin in neuem Domizil<br />

Am 3. Dezember 1976 übergab Schulsenator Walter Rasch (in Vertretung des Senators für Wissenschaft und Kunst)<br />

den Neubau des Landesarchivs Berlin an der Kleiststraße in Schöneberg der Öffentlichkeit. Innerhalb des von der<br />

Firma Mosch erstellten „Berlin-Centers" gegenüber der Urania besitzt das Archiv in drei Etagen des bis zur<br />

Kalckreuthstraße reichenden Flachbaus jetzt moderne und wohlausgestattete, vor allem aber ausreichende Räume<br />

für seine vielfältigen Aufgaben. In seiner Eröffnungsansprache wies Archivdirektor Dr. Gerhard Kutzsch auf die<br />

zum Teil völlig unzureichenden Unterbringungsverhältnisse früherer Jahrzehnte hin und dankte dem Senat von<br />

Berlin für die Bereitstellung der zu diesem Bauvorhaben erforderlich gewesenen Mittel, die es zugleich der Stadt<br />

Berlin ermöglichten, ihr Archiv im Herbst 1977 den Teilnehmern des in Berlin stattfindenden 51. Deutschen Archivtages<br />

in angemessener Form und Ausstattung zu präsentieren. Wir werden in Verbindung mit der Berichterstattung<br />

über den Archivtag darauf an dieser Stelle noch näher eingehen.<br />

Der Bau- und Vergabeausschuß der Stadt München hat einstimmig beschlossen, einen Weg im Stadtteil Neuperlach<br />

..Kiaulehnweg" zu nennen. Damit wird der bekannte Schriftsteller und Journalist Walter Kiaulehn geehrt, der<br />

gebürtiger Berliner war und als Journalist beim „Berliner Tageblatt" und bei der „BZ am Mittag" gearbeitet hat.<br />

Von 1950 bis zu seinem Tode im Jahre 1968 lebte er in München. Sein Buch „Berlin:Schicksal einer Weltstadt"<br />

gehört zu den markantesten Erscheinungen der Berliner Nachkriegsliteratur.<br />

Der Verein für die Geschichte Berlins übermittelt im kommenden Vierteljahr seine Glückwünsche zum 70. Geburtstag<br />

Herrn Rudolf Beyer, Frau Eva Maria Lüdecke, Frau Luise Leichter; zum 75. Geburtstag Herrn Dr. Georg<br />

Krüger-Wittmack, Herrn Willy Strach; zum 80. Geburtstag Frau Erna Ballhausen, Herrn Georg Müller, Frau<br />

Edith Tielebier; zum 85. Geburtstag Herrn Dr. Joachim Kühn; zum 90. Geburtstag Herrn Walter Michaelis und<br />

Herrn Emil Poredda.<br />

Buchbesprechungen<br />

Burkhard Hofmeister: Berlin. Eine geographische Strukturanalyse der zwölf westlichen Bezirke. Darmstadt: Wiss.<br />

Buchgesellschaft 1975. XX, 468 S. mit 44 Fig.. 59 Tabellen und 16 Bildtafeln, brosch.. 98 DM (für Mitglieder:<br />

56 DM). (Wissenschaftl. Länderkunden Bd. 8/1.)<br />

Als erster Band einer modernen, großangelegten geographischen Länderkunde erschien 1975 das hier anzuzeigende<br />

Werk. Es ist dies auch die erste umfassende geographische „Bestandsaufnahme" der Stadtstrukturen im Westteil<br />

Berlins. Die Beschränkung auf den Westteil ergab sich aus der Schwierigkeit, vergleichbares Material für die acht<br />

Ostbezirke zu beschaffen.<br />

Das in drei Teile gegliederte Buch beginnt mit einer Analyse des „Lagewertes" der Stadt in einem Längsschnitt von<br />

den frühesten Anfängen der Doppelstadt Berlin-Cölln bis heute. Es zeigt sich hier, daß dieser Lagewert schon<br />

immer, spätestens aber durch die Einrichtung einer festen Residenz durch die hohenzollernschen Kurfürsten in der<br />

Mitte des 15. Jhs. untrennbar mit den Geschicken des brandenburgisch-preußischen Staates und seiner Herrscher<br />

verknüpft war. Dieser Einfluß ging bis in die Siedlungsentwicklung hinein. Probleme der administrativen Gliederung<br />

im 19. und 20. Jh. sowie eine Erörterung der Probleme und Möglichkeiten des durch die Kriegsfolgen von<br />

seinem natürlichen Hinterland abgeschnittenen Westteils der Stadt schließen diesen Teil ab.<br />

Der zweite Teil ist Problemen der Bevölkerung, der Wirtschaft und des Verkehrswesens der heutigen Stadt gewidmet.<br />

Im dritten Abschnitt beschreibt der Verfasser das Siedlungsgefüge West-Berlins. Obwohl hier die bereits in der<br />

Vorkriegszeit von Leyden und Behrmann benutzten Gliederungsbegriffe wie Citybereich. Wilhelminischer Ring<br />

und Außenzone noch immer grundlegend sind, so haben sich doch innerhalb der einzelnen Bereiche starke Veränderungen<br />

ergeben. Aus der ursprünglich vor allem im Bezirk Mitte und dessen südlich und westlich anschließenden<br />

Randgebieten gelegenen „City" ist im Westen das „Cityband" mit anderen Strukturen von Charlottenburg bis<br />

Kreuzberg geworden. Durch flächenhafte Zerstörungen, Wiederauf- und Neubau haben auch die beiden anderen<br />

Siedlungsteile ihre Gestalt gewandelt. - Eine Schlußbetrachtung zu Problemen und Möglichkeiten der heutigen<br />

Stadt und ihrer zukünftigen Entwicklung rundet den Band ab. Felix Escher<br />

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