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Straßen Luckauer Straße, Dresdener Straße und Sebastianstraße gebildete Straßendreieck in ,Alfred-<br />

Döblin-Platz' benannt."<br />

Mit Rücksicht auf Klaus Döblin/Claude Doblin. den Sohn Alfred Döblins, der an der Würdigung seines<br />

Vaters teilnehmen wollte, sollten allerdings die neuen Straßenschilder auch am 11. September<br />

noch nicht angebracht werden.<br />

Auf eine Unart unserer Stadtväter sei in diesem Zusammenhang einmal hingewiesen: Warum muß es<br />

ausgerechnet „Alfred-Döblin-Platz" heißen? Wer ihn kennt, wird auch bei „Döblin-Platz" an diesen<br />

berühmten früheren Mitbürger erinnert, wer aber keine Beziehung zu ihm hat, erfährt hoffentlich aus<br />

einer kurzen Erläuterung an der Beschilderung des Platzes, um wen es sich handelt. Wie gut, daß wir<br />

schon unsere Goethestraßen haben, heutige Tiefbauämter als zuständige Behörden würden wohl<br />

„Johann-Wolfgang-von-Goethe-Straße" vorschlagen. H. G. Schultze-Bemdt<br />

70 Jahre Märkisches Museum<br />

Wie „Der Morgen" am 10. Juni 1978 meldete, wurde das neue Gebäude des Märkischen Museums in<br />

der Nähe der Jannowitzbrücke vor genau 70 Jahren, am 11. Juni 1908, für die Berliner Bevölkerung<br />

eröffnet. Sechs Gebäudeteile, die zwei Innenhöfe umschließen, erwecken den Anschein eines in verschiedenen<br />

Epochen von der Gotik bis zur Renaissance gewachsenen Komplexes. Auch im Inneren<br />

des Museums wechseln die Stilformen, die für die unterschiedlichen Sammlungsgebiete den jeweils<br />

passenden Rahmen abgeben sollten. Diese Konzeption einer Einheit von historischen Architekturformen<br />

und spezifischem Sammlungsinhalt eines Heimatmuseums ist ein besonders interessantes Beispiel<br />

der Museumsbauweise um die Jahrhundertwende. Im Kreuzgang mit alten Grabdenkmälern ist eine<br />

mittelalterliche Tür aus einer märkischen Kirche mit einer gotischen Steineinfassung eines Hauses der<br />

Gertraudenstraße bemerkenswert. Eine Holzbalkendecke über Konsolsteinen fällt in dem Raum auf.<br />

der jüngst eine Sonderausstellung mit Berliner Medaillen zeigte. Das Märkische Museum hat folgende<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonnabend von 9 bis 17 Uhr, Sonntag von 9 bis 18 Uhr.<br />

Dorfanger Friedrichsfelde unter Denkmalschutz<br />

H. G. Schultze-Bemdt<br />

Im Frühjahr 1978 wurde der Dorfanger Friedrichsfelde unter Denkmalschutz gestellt. Damit wird die<br />

alte Angerfläche in dieser Form erhalten bleiben. Zum historisch bemerkenswerten Ensemble dieses<br />

mittelalterlichen Ortskerns gehören eine Kirche, ein ehemaliges Inspektorenhaus und ein Backofen.<br />

Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Barockkirche wurde nach dem Krieg durch einen Bau im Stil der<br />

alten Dorfkirchen ersetzt. Der große Backofen aus Kalksteinquadern auf dem Dorfanger lehnt sich<br />

heute noch an ein Gebäude an, er wird künftig wieder frei stehen. In das Inspektorenhaus sollen in den<br />

nächsten Jahren Atelierwohnungen und Räumlichkeiten für die Arbeit eines „Zirkels für künstlerisches<br />

Volksschaffen" verlegt werden. H. G. Schultze-Bemdt<br />

Von unseren Mitgliedern<br />

Studienfahrt nach Goslar<br />

Die frühe Morgenstunde des 1. September 1978 sah rund 70 Reiselustige an der traditionellen Abfahrtsstelle<br />

an der Berliner Bank in der Hardenbergstraße. Sie bestiegen frohen Mutes den doppelstöckigen<br />

Omnibus, der nicht nur schönere, sondern wohl auch schon bessere Tage gesehen hatte. In<br />

Helmstedt jedenfalls mußte er zu einer mehr als vierstündigen Reparatur in die Werkstatt, was sich<br />

zwar im Hinblick auf den weiteren Ablauf des Programms verschmerzen ließ, für die Teilnehmer aber<br />

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