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U /• Nr. 9682 DER TAGESSPIEGEL i BERLINER TEIL SONNTAG, 31. JULI 1977,<br />
mm<br />
men und in. den Warthegau geendet. Nach En-<br />
Stets im Schatten des Preußischen Staatsarchivs ide des Krieges habe Kaeber den Wiederaufbau<br />
organisiert. Das Stadtarchiv'fand nadi ei<br />
Erst nach 1910 begann eine systematische Arbeit im Landesarchiv Berlin — Ausstellung in den neuen Räumen nigen Provisorien zunächst im Ermeier-Haus,<br />
Wann im gegenüberliegenden Marställ am heu<br />
Vom 19. bis zum 22. September findet in leute, um Pläne einzusehen. Im Besitz des gegen Jdie vorrückende Rote Armee bis zum<br />
West-Berlin der 51. Deutsche Ardiivtag statt Landesarchivs sind auch die Restaurierungstigen<br />
Marx-Engels-Platz eine neue Unterkunft;,<br />
Chruschtschow-Ultimatum in» Dezember 1958",<br />
400 Facbarchtvare werden erwartet. Veranstalpläne für das Brandenburger Tor,<br />
schreibt der Autor. / * '-<br />
Mitte der 50er Jahre kehrte das ausgelagerte<br />
tet wird die Tagung vom Geheimen Staatsarchiv<br />
Preußischer Kulturbesitz (Archivstraße in Fontane-Briefe in einer Vitrine<br />
Mit seinen Aufgaben setzt das Landesardiiv<br />
iAktengut nach Ost-Berlin zurück. .<br />
Dahlem) und dem Landesardiiv Berlin In der<br />
die Tradition des alten Stadtarchivs fort, des Zunächst nur Zeitungen ausgewertet<br />
Bis-zum Oktober findet im Parterre des Hau-<br />
Kaldsreutbstrane 1-3 in Schöneberg. Gesen<br />
Ursprünge als Urkuiiden-Depot-vdas Beridunückt<br />
ist die Einladung mit dem Brandenses<br />
ah der KalckreuthsH4ße^e^ * " .<br />
. Inzwischen war es zur Spaltung Berlins gekommen.<br />
Ende 1948 begann auch das Stadtarburger<br />
Tor, einer Lithographie von A. Carse, lung—j ein Querschnitt durcTrdte Berliner Ge<br />
die im neuen Haus des Landesarchivs zu den<br />
schichte; —- statt. Zu sehen sind unter anderem hundert zurückreichen. Dennoch seien.Lücken chiv der neuen westlichen Verwaltung zu ar<br />
geständen sfehßrt.<br />
die erste Ausgabe,der Vossischen Zeitung im vorhandßnr schreibt Wetzel, das liege an der beiten. Wie Jürgen Wetzel in diesem Zusam<br />
Format eines normalen Buches, Unterlagen Wechsel- und leidvollen'Geschichte des Berlimenhang berichtet, sei Ernst Kaeber „mit ei-<br />
'• Wie berichtet, haben sich die Mitarbeiter und Fotos des Schuhmachers Wilhelm Voigt, ner Archivwesens. Wie ein icter Faden zögen Jier Handvoll Archivaren" nach West-Berlin<br />
des Landesarchivs in dem ursprünglich als Ber der dann dar „Hauptmann von Köpenick" wur sich mißliche Umstände wie Rathausbrände im<br />
igekommen. Im Kurfürstendamm-Hötel fing er<br />
lin-Center deklarierten Bürohauskomplex an de. Auch Briefe von Theodor Fontane und<br />
zum zWeiten Male beim Nullpunkt an. Alle<br />
Mittelalter-r" Archjvaliendiebstfihle im 48.,<br />
der Kleiststraße in dem viergeschossige» Adolf Glaßbrenner liegen in einer Vitrine.<br />
im Krieg geretteten Akten blieben im Osten.<br />
Raumnot im 19, und 20. Jahrhundert bis zu<br />
Flachbau an der Ecke Kalckreuthstraße im Ök-i Diwe "Ausstellung ist montags bis' freitags<br />
(Zunächst Werteten die Archivare in West-Ber<br />
den Auslagerungen und Verlusten im zweiten<br />
iwüöi vorigen Jahres eingerichtet. Was dort! von 8 Uhr 30 bis 15 Uhr qeöffnet.<br />
lin nur Ost- und West-Zeitungen aus. Erst all<br />
Weltkrieg durch die Geschichte des Archivs. mählich wurde durch Aktenübernahmen und<br />
als Tiefgarage geplant war» wurde zu Maga In den (.Mitteilungen des Vereins für die Außerdem habe, so Wetzel, das Stadtarchiv Ankauf von Sammlungssrüdceri der Grundstein<br />
zin-Räumen. Vorher war das Landesardiiv im<br />
Ernst-Reuter-Haus an der Straße des 17. Juni<br />
Geschichte Berlins" (gegründet .18651, Heft 3 im Bewußtsein der Öffentlichkeit auch stets für das neue Archiv gelegt. Nach Zwischenstä-<br />
untergebracht.<br />
Vom Juli 1977, hat Dr. Jürgen.'' Wetzel einen im Schatten des Preußischen Geheimen Staatstionen im Hotel" Tusculum, im Deutschland-<br />
Bericht über die Geschichte -des Landesarchivs archivs gestanden. „Sein desolater, Zustand Haus und im Dahlemer Staatsarchiv fand, das<br />
Wie Ärchivrat Dr. J. W e t z e 1 vom Lan Berlin veröffentlicht. , Es ist das zen spiegelt ein wenig die Rolle der Berliner Kom<br />
Landesardiiv Berlin — so die amtliche Bezeichnung<br />
seit 1951 — für zwei Jahrzehnte<br />
desardiiv sagt, ist der Umzug ein rechtes trale Archiv unserer 'Stadt; hier werden alle mune wider, die weit hinter den Behörden des Unterkunft im Ernst-Reuter-Haus.<br />
1 anmut-Unternehmen gewesen. In diesem Materialien von Bedeutung für die Geschichte Reiches, Brandenburg-Preußens und des Hofes<br />
Jaar wurden im neuen Haus auch schon 500<br />
Besucher mehr registriert als im gesamten vo<br />
Berlins gesammelt und dann wissenschaftlich der Hohenzöllem rangierte."<br />
Im Herbst 1976, im Neubau endlich, entsprach<br />
rigen. Jahr. Grundsätzlich ist das Archiv Jeder ausgewertet. Die Abteilung Zeitgeschichte des Auslagerungen im Krieg<br />
alles den archivarischen Gesichtspunkten. Die<br />
mann zugängüa,- aber das Schwergewicht Landesafchivs führt die Stadtchronik; sie gibt<br />
Magazine sind klimatisiert; sie verfügen, wie<br />
liegt nach Auskunft von Dr. Wetzel bei der im Auftrag des Senats „Die Schriftenreihe -zur<br />
Erst Ernst Kaeber, seit 1913 Leiter des berichtet, über Kohlendioxvd-Feuerlöschaiila-<br />
Stadtarchivs, habe den Ehrgeiz entwickelt, das<br />
Forschung. Es kommen beispielsweise Archi Berliner Zeitgeschichte" heraus, von der bis Archiv zu einem „der Reichshauptstadt weniggen,<br />
so daß jetzt alles fachgerecht gelagert<br />
tekten, Denkmalpfleger und Historiker. Das her acht Bände erschienen sind. „Die Chronik stens würdigen Institut" "-auszubauen. Diese werden kann. Ein großer Benützersaal, ein Le<br />
Archiv verfügt über wertvolle Bauakten und erfaßt das erregende Geschehen der jüngsten Phase habe bei den Nazis mit dem erzwungesegerät und ein Schreibmaschinenraum ge<br />
Darstellungen von Fassaden aus allen Bezir Berliner Geschichte von den letzten Aufrufen nen Rücktritt Kaebers und den Auslagerungen währleisten jetzt, so Dr. Wetzel, eine „optimaken.<br />
Auch aus Ost-Berlin koamen öfter Fach Goebbels' .zum Widerstand, um jeden Preis' der Bestände im zweiten Weltkrieg nach Böhle Besucherbetreuung". . ' - hp<br />
Historisches auf dem Bildschirm. Die Vossische<br />
Zeitung vom*9. November 1923, die mit dem<br />
„Zusammenbruch des Ludendorff-Putsches"<br />
aufgemacht hatte, ist im Landesarchiv auf Mikrofilm<br />
enthalten. Auf dem Lesegerät kann<br />
der Benutzer dann die Zeitung lesen.<br />
Fotoi-von Waldütausen<br />
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