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fatalerweise das Reisegefährt nach Hamburg beordert. Zwar konnte die anderthalbstündige Wartezeit<br />

mit einem Rundgang durch Hitzacker unter Führung von W. Fick und W. Eschrich überbrückt<br />

werden, der vorgesehene Besuch des Wendlandhofes in Lübeln mußte aber ausfallen, und der Aufenthalt<br />

bei Landesbaupfleger Professor Dr.-Ing. Erich Kulke in seinem Schulzenhof in Bussau<br />

verlief kürzer als geplant. Professor Kulke zeichnete in kurzen Strichen nicht nur ein sehr lebendiges<br />

Bild von den Rundlingen, ihrer Geschichte und Eigenart, mit seiner liebwerten Gattin war er auch<br />

ein begeisternder Führer durch sein Anwesen und ein charmanter Gastgeber bei einem Willkommenstrunk.<br />

Im Ratskeller Lüchow wartete das Mittagessen, dem sich die beiden kenntnisreichen Lichtbildervorträge<br />

von Dr. Berndt Wächter „Deutsche und Slawen im Licht der archäologischen Forschung'"<br />

und von Rektor Wilhelm Meier-Peithmann über Landschaft, Tier- und Vogelwelt im Naturpark<br />

Elbufer-Drawehn sowie über die Probleme ihres Schutzes anschlössen. Hier war es erfreulich<br />

festzustellen, wie intensiv und auf welch hohem wissenschaftlichen Niveau Fragen der Archäologie<br />

und Bodendenkmalpflege, aber auch der Ornithologie und des Landschaftsschutzes im Kreis Lüchow-<br />

Dannenberg behandelt werden. Die Göhrde als das große Waldgebiet dieser Region lockte zu<br />

einer Kaffeepause mit einem Spaziergang bei beginnender Dämmerung - vielleicht hat mancher<br />

Teilnehmer hier zum ersten Male Hirsche röhren gehört. Das Spanferkelessen im Schafstall des<br />

Hotels Heil auf dem Schafskovenberg in Ventschau war der atmosphärisch glücklich getroffene<br />

Abschluß dieses Reisetages. Menge und Güte der Spanferkelportionen konnten sich sehen lassen,<br />

und der Funke des Lagerfeuers vor dem Schafstall sprang über zu manch munterer Rede und Gegenrede.<br />

Am anderen Morgen. Sonntag. 25. September 1977, gab Bürgermeister W. Eschrich seinen Gästen<br />

noch einmal das Geleit auf der Eibuferstraße bis zum Kniepenberg, dem Gründungspunkt des<br />

Naturparks. Mit einem Blick auf die weite Landschaft des einstigen hannoverschen Amtes Neuhaus<br />

jenseits der Elbe verabschiedeten sich die Berliner. In Lauenburg auf den Höhen des anderen<br />

Eibufers hatte Bürgermeister Dieter Wollenberg seine Sonntagsruhe geopfert, um im Alten Schloß<br />

die Gäste über die bewegte Geschichte seiner Stadt und über deren heutige Probleme als Grenzort<br />

zu informieren. Letzter aktiver Teil der Studienfahrt war dann ein Besuch des Elbschiffahrtsmuseums<br />

mit einem Bummel durch die Unterstadt. Der harmonische Ablauf der Exkursion macht Mut, die<br />

Reihe dieser Ausflüge fortzusetzen. Mit dem Fahrtziel des Jahres 1978, der Stadt Goslar, werden schon<br />

eifrig Briefe gewechselt. H. C. Schultze-Berndl<br />

Am 16. Oktober 1977 ist die Serie „Die Unbeugsamen von der Spree" von Rainer Wagner in der<br />

„Berliner Morgenpost" vorläufig abgeschlossen worden. Sie soll - wegen der großen Resonanz<br />

bei der Leserschaft - 1978 wieder aufgenommen werden. Leider ist auch jene letzte Folge nicht<br />

frei von Unrichtigkeiten: Wilhelm Carstenn kam nicht als Adliger nach Berlin, sondern wurde<br />

erst nach seinen allzu großzügigen Geschenken an den Militärfiskus mit dem Titel „v. Carstenn-<br />

Lichterfelde" ausgezeichnet. Auch ging die von ihm gegründete Gesellschaft „Lichterfelder Bauverein"<br />

nicht im Jahre 1873 bankrott, sondern bestand noch 1890. freilich unter anderer Leitung.<br />

Das Schlößchen am Hindenburgdamm wurde zwar von Carstenn umgebaut und erweitert, ein Gutshaus<br />

bestand aber bereits zuvor.<br />

Es bleibt zu hoffen, daß bei einem Neubeginn der Serie die Sorgfalt erhöht wird, die ein Thema<br />

wie die Geschichte der Stadt Berlin es verdient.<br />

Die „Schriften" des Vereins<br />

... werden in den ersten Wochen des neuen Jahres mit dem Erscheinen von Band 61 fortgesetzt.<br />

Er enthält folgende zwei Arbeiten:<br />

Wolfgang Ribbe: Quellen und Historiographie zur mittelalterlichen Geschichte von<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Konrad Kettig: Goetheverehrung in Berlin. Ein Besuch von August und Ottilie<br />

v. Goethe in der preußischen Residenz 1819<br />

Insgesamt 132 Seiten mit 34 Abbildungen.<br />

Die Mitglieder erhalten den Band nach Erscheinen zugesandt, soweit der fällige Mitgliedsbeitrag für<br />

das Jahr 1977 entrichtet worden ist. Der Verkaufspreis beträgt 16,80 DM zuziigl. Porto.<br />

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