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Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...

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114 <strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong><br />

13 Städtebau<br />

13.1 Ermittlung des Bauflächenbedarfs<br />

Der quantitative Bedarf an Gewerbeflächen lässt sich grundsätzlich nur ausgesprochen unzuverlässig<br />

abschätzen. Die Nachfrage nach gewerblichen Baugrundstücken unterliegt extremen<br />

Schwankungen und Unsicherheitsfaktoren wie z.B. konjunkturelle Voraussetzungen,<br />

Standortbedingungen, Ansiedlungspolitik der Kommune, Art und spezifischer Flächenbedarf<br />

der ansiedelnden Betriebe, etc. Aufgrund der Vielzahl dieser variablen Faktoren wird davon<br />

abgesehen, eine Prognose zum konkreten Flächenbedarf zu erstellen.<br />

Gemischte Bauflächen sind vorwiegend in den traditionellen Ortszentren dargestellt; die Nutzung<br />

kennzeichnet sich durch ein Nebeneinander von Gewerbe, Wohnen, Einzelhandel,<br />

Dienstleistungseinrichtungen etc., bei Dorfgebieten auch Landwirtschaft. Da Gebiete mit solchen<br />

Funktionsmischungen außerhalb der bestehenden Ortskerne i.d.R. heute nicht mehr zu<br />

realisieren<br />

sind, ist die Ausweisung neuer Standorte für gemischte Bauflächen nur<br />

noch in<br />

sehr eingeschränktem<br />

Umfang möglich. Einzelne Ausnahmen sind im konkreten Einzelfall<br />

denkbar (z.B. beschränkte Erweiterung oder Abrundung einer bestehenden gemischten Bau-<br />

fläche<br />

entlang einer Hauptstraße o.ä.) und hängen in starkem Maße von den jeweiligen örtli<br />

chen Verhältnissen<br />

ab. Eine generelle Aussage zum erwarteten Flächenbedarf für diese<br />

Nutzungen ist pauschal kaum zu treffen; eine entsprechende Bedarfsprognose wird daher<br />

nicht erstellt.<br />

Auch die Nachfrage nach Flächen für den Gemeinbe darf (Schulen, Kindergärten, Altersheime<br />

in öffentlicher Trägerschaft, Sportanlagen, sonstige Infrastruktureinrichtungen)<br />

kann auf<br />

örtlicher Ebene je nach vorhandener infrastru ktureller Ausstattung und künftiger Bevölke-<br />

rungsentwicklung deutlich variieren. Aussagen über entsprechende Flächenbedarfe können<br />

daher nicht pauschal getroffen werden, sondern sind erst nach detaillierter Klärung der derzeitigen<br />

diesbezüglichen Versorgungssituation im <strong>Stadt</strong>gebiet und den einzelnen <strong>Stadt</strong>teilen<br />

möglich (siehe auch 7. „Soziale Infrastruktur“).<br />

Flächen für Sondergebiete (je nach Zweckbestimmung z.B. für Freizeit- und Erholungsein-<br />

richtungen,<br />

großflächigen Einzelhandel, größere Infrastruktureinrichtungen wie Krankenhäuser,<br />

Schul- und Sportzentren etc.) sind ebenfalls nach konkretem örtlichen Bedarf und ggf.<br />

vorliegenden Ansiedlungsinteressen vorzusehen. Auch hierfür bestehen keine zuverlässigen<br />

quantitativen Prognosemöglichkeiten.<br />

Eine quantitative Vorabschätzung des künftigen Flächenbedarfs erfolgt somit lediglich für<br />

Wohnbauflächen.<br />

INGENIEURPLANUNG H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc

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