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Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...

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<strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong> 73<br />

- für Flächen, deren Böden kontaminiert sind (z.B. Schwermetallbelastungen),<br />

- für die Vernetzung bestimmter Biotope und<br />

- entlang der Hauptverkehrsstraßen.<br />

Auf die Vernetzung vorhandener Waldflächen untereinander und mit anderen<br />

natürlichen Landschaftselementen<br />

ist hinzuwirken.<br />

Aus der Landwirtschaft ausscheidende Flächen sollen vorrangig aufgeforstet werden. An geeigneten Stellen ist in<br />

Abwägung mit anderen Teilzielen und Programmen des Natur- und Umweltschutzes sowie der Wasserwirtschaft<br />

die Anlage bzw. die Vergrößerung von Bruch- und Auwäldern zu fördern.<br />

Alte Waldstandorte sind für den Naturschutz sowie für die Waldforschung von herausragender Bedeutung. Sie<br />

sollen erfasst und erhalten werden. Ihre Inanspruchnahme für andere als forstwirtschaftliche Nutzungszwecke<br />

muss ausgeschlossen werden.“<br />

Erläuterung „Außer im Abflussprofil<br />

der Fließgewässer sind Teilbereiche der Auen aufforstungsgeeignet.<br />

Hierm it wird der Empfehlung der Ministerkonferenz<br />

für Raumordnung „Beiträge räumlicher Planunge<br />

n zum vorbeugenden Hochwasserschutz“<br />

vom 08.03.1995 entsprochen. Neben der Aufforstu<br />

ng größerer Flächen ist die Erhaltung<br />

bzw. Neuanlage von Feldgehölzen und Windschutzstreife<br />

n zum Schutz vor Wind,<br />

zur Strukturierung der Landschaft und aus Gründen des Naturschutzes<br />

wichtig.“<br />

„04<br />

In geschlossen Waldgebieten sind die für die Erhaltung der landschaftlichen Vielfalt bedeutsamen Freiflächen wie<br />

Feuchtgrünlandflächen und Waldwiesen von Aufforstungen freizuhalten.<br />

05<br />

Um den Fortbestand des Waldes und seiner Leistungen nicht zu gefährden, sind die Bestände nach den<br />

Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Forstwirtschaft zu bewirtschaften.<br />

Eine möglichst naturnahe Bewirtschaftung der Wälder im Kreisgebiet sowie ein allmählicher Umbau bestehender,<br />

nicht standortgemäßer Wälder ist unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Forstbetriebe<br />

anzustreben und zu fördern.<br />

Ziel des Waldbaus ist die Entwicklung standortgemäßer und leistungsfähiger Mischwälder auf Grundlage einer<br />

naturnahen Forstwirtschaft.<br />

06<br />

Unvermeidbare Umwandlungen von Wald in eine andere Nutzungsart sind durch Ersatzaufforstungen auszugleichen,<br />

die in ihrer ökologischen und ökonomischen Bedeutung gleichwertig, d.h. in gleichem Maße zur Erfüllung<br />

der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion geeignet sind.<br />

Im Zuge der Bauleitplanung<br />

sollen als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in den Naturhaushalt im<br />

stärkeren Umfang Aufforstungen in Betracht gezogen werden.<br />

Größere zusammenhängende Waldgebiete haben erhebliche Bedeutung<br />

für Waldfunktionen wie ruhige Erholung,<br />

Trinkwasserschutz und die ungestörte Entwicklung<br />

von Waldlebensgemeinschaften und sind daher vor Inan-<br />

spruchnahme durch<br />

Dritte besonders zu schützen.<br />

Wald soll durch Verkehrs- und Versorgungstrassen möglichst<br />

nicht zerschnitten werden.<br />

07<br />

In der Zeichnerischen Darstellung sind die Vorsorgegebiete für Forstwirtschaft ausgewiesen. In diesen Gebieten<br />

sind die Voraussetzungen zur Stärkung der Leistungsfähigkeit forstwirtschaftlicher Betriebe zu erhalten und zu<br />

verbessern.<br />

Die dort eventuell vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzflächen werden in ihrer Bewirtschaftung nicht eingeschränkt<br />

oder sonst beeinträchtigt.<br />

08<br />

Die Sicherung und Entwicklung leistungsfähiger Forstbetriebe ist eine wesentliche Voraussetzung für die Erfüllung<br />

aller Waldfunktionen. Die Waldbesitzer müssen deshalb, z.B. im Rahmen strukturverbessernder Maßnahmen,<br />

unterstützt werden, um ihren Wald auf Dauer erhalten und bewirtschaften zu können. Ebenso sind die Un-<br />

H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc INGENIEURPLANUNG

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