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Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...

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136 <strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong><br />

- Südwestlich der Anschlussstelle liegen zwischen Krukumer Straße im Osten und Hagendornweg<br />

im Norden ausgedehnte landwirtschaftliche Freiflächen mit nur geringer Topografie.<br />

Sie sind im geltenden RROP als Gebiet mit besonderer Bedeutung für Landwirtschaft<br />

ausgewiesen. Eine Hofstelle liegt inmitten der Fläche, weitere Außenbereichs-<br />

Wohngebäude befinden sich entlang des westlichen Hagendornwegs. Weitere wesentliche<br />

Einschränkungen aus regionalplanerischer und städtebaulicher Sicht liegen nicht vor.<br />

Die verkehrliche Anbindung des Standortes ist aufgrund der unmittelbaren Nähe der Anschlussstelle<br />

als sehr günstig zu bewerten; bestehende Siedlungsbereiche müssen zur<br />

Erreichung der BAB nicht durchquert werden. Insoweit ist hier davon auszugehen, dass<br />

dieser Bereich einen potentiellen Standort für eine neu zu etablierende gewerbliche Baufläche<br />

mit langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten darstellen könnte. Innerhalb der Fläche<br />

befindet sich jedoch eine landwirtschaftliche Vollerwerbs-Hofstelle. Von der hier betriebenen<br />

Viehhaltung gehen einerseits starke Geruchsimmissionen aus; des weiteren<br />

sind die umliegenden Flächen von besonderer Bedeutung für den Fortbestand der landwirtschaftlichen<br />

Nutzung. Zu beachten sind des weiteren die Einschränkungen der potentiellen<br />

gewerblichen Emissionswirksamkeit hinsichtlich der Nachbarschaft zu bestehenden<br />

Wohngebäuden im Außenbereich.<br />

Zusammenfassende<br />

Bewertung:<br />

Der Nahbereich der BAB-Anschlussstelle Riemsloh weist südlich<br />

der BAB 30 grundsätzlich<br />

gute städtebauliche Standorteignungen für die Ausweisung eines neuen Gewerbestandortes<br />

auf, wobei sich aufgrund der diesbezüglich entwicklungsfähigeren räumlichen<br />

Situation eine<br />

Präferenz zugunsten der F lächen westlich der Krukumer Straße fes tstellen ließe; die aus<br />

Sicht der Landwirtschaft nicht gegebene Verfügbarkeit<br />

der Grundstücksflächen sowie die be<br />

stehende Immissionssituation aus landwirtschaftlicher Viehhaltung lassen eine Umsetz-<br />

barkeit der Etablierung<br />

eines Gewerbestandortes hier jedoch zweifelhaft<br />

erscheinen.<br />

13.4.3.5<br />

BAB-Anschlussstelle Rödinghausen / Bruchmühlen<br />

Die Anschlussstelle<br />

befindet sich im Gemeindegebiet<br />

von Rödinghausen<br />

– Bruchmühlen<br />

(Kreis Herford,<br />

NRW). Aufgrund der unmittelbaren<br />

räumlichen Nachbarschaft übernimmt<br />

sie<br />

jedoch relevante Anbindungsfun ktionen für den <strong>Stadt</strong>teil Bruch mühlen der <strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong>.<br />

Die<br />

gewerblichen<br />

Ansiedlungen im <strong>Stadt</strong>teil konzentrieren<br />

sich auf den Bereich beidseitig der<br />

Spenger Straße östlich des Ortskerns, wobei die derzeitige verkehrliche Anbindung<br />

der Gewerbegebiete<br />

über die Spenger Straße und Osnabrücker Straße aufgrund der zu querenden<br />

stark belasteten Knotenpunkte unvorteilhaf t ist. Durch den geplanten Bau einer<br />

Straßenverbindung<br />

zwischen Spenger Straße (<strong>Melle</strong> – Bruchmühlen) und Osnabrücker<br />

Straße<br />

(Rödinghausen – Bruchmühlen) wird die Anbindung der bestehenden Gewerbe-<br />

gebiete an die BAB 30 jedoch deutlich verbessert werden. Nördlich der BAB 30 befinden sich<br />

im <strong>Stadt</strong>teil Bruchmühlen keine umfassenden gewerblichen Nutzungsausweisungen.<br />

Das Entwicklungspotential für gewerbliche Bauflächen im Nahbereich der Anschlussstelle<br />

wird durch die folgenden Rahmenbedingungen<br />

bestimmt:<br />

- Die Flächen nördlich der BAB 30 – Trasse werden im Bereich zwischen BAB und DB-<br />

Trasse durch den Verlauf der Else sowie deren festgelegtes Überschwemmungsgebiet<br />

geprägt und sind hierdurch für bauliche Nutzungen ausgeschlossen. Hieran schließen<br />

sich Wohnsiedlungsbereiche an. Auch die Anbindung über die stark belastete und durch<br />

die geschlossene Ortslage führende <strong>Melle</strong>r Straße steht einer<br />

umfangreichen Ansiedlung<br />

gewerblicher Nutzungen entgegen.<br />

INGENIEURPLANUNG H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc

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