Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...
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<strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong> 145<br />
13.5.4 <strong>Melle</strong>-Mitte<br />
<strong>Melle</strong>- Mitte weist heute ein weitgehend geschlossenes Siedlungsbild auf. Um die gemischten<br />
Bauflächen im <strong>Stadt</strong>zentrum gruppieren sich die vorhandenen Wohnsiedlungsbereiche.<br />
Innerhalb der gemischten Bauflächen der Innenstadt sind alle wichtigen Versorgungs- und<br />
Gemeinbedarfseinrichtungen<br />
vorhanden, die der Funktion eines Mittelzentrums entsprechen,<br />
insbesondere das Geschäftszentrum mit Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie, u.ä.<br />
Neue Flächenausweisungen zur Entwicklung der <strong>Melle</strong>r Innenstadt sind nicht erforderlich, da<br />
Erweiterungen hier nur im Zuge von Umstrukturierungen erfolgen können. Derzeit wichtigste<br />
innerörtliche Entwicklungsfläche für Einzelhandel, Dienstleistungen<br />
und innenstädtisches<br />
Wohnen<br />
ist das ehemalige Starcke-Gelände.<br />
Nach Süden ist die städtebauliche Entwicklung durch die Autobahn begrenzt, so dass ein<br />
Zusammenwachsen mit dem siedlungsgeschichtlich ältesten Ortsteil Altenmelle nicht zustande<br />
kommen konnte. Im<br />
Norden begrenzen die Bahnlinie und gewerbliche Bauflächen die<br />
Siedlungsentwicklung.<br />
Wohnbauflächen haben sich nördlich daran angrenzend entwickelt.<br />
Neben der Bahnstrecke und der Autobahn verläuft ebenfalls in Ost-West-Richtung die „Else“<br />
durch die Innenstadt von <strong>Melle</strong>. Im Flächennutzungsplan sind die gewässerbegleitenden<br />
Grünzüge des „Grönenbergparks“ sowie des Kurgartens deutlich ablesbar.<br />
Außerhalb der <strong>Melle</strong>r Innenstadt sind noch Wohnbauflächen in Altenmelle, in Selhofe, in Eicken-Bruche<br />
und im Bereich Bakum / Rehteich dargestellt.<br />
Bereits im Flächennutzungsplan dargestellt sind die vorhandenen Gewerbegebiete „Euer<br />
Heide“ und Gerden sowie ein kleiner gewerblicher Ansatz an der Autobahnanschlussstelle<br />
<strong>Melle</strong>-Drantum.<br />
Auf diesen Rahmenbedingungen aufbauend werden die Planungsziele für die Flächennutzungsplanung<br />
in <strong>Melle</strong>-Mitte entwickelt.<br />
Städtebauliches Planungsziel für die Flächennutzungsplanung im <strong>Stadt</strong>teil <strong>Melle</strong>-Mitte<br />
ist eine<br />
den speziellen örtlichen Gegebenheiten entsprechende, bedarfs- und leitbildgerechte<br />
Neuausweisung von Bauflächen.<br />
Im nördlichen <strong>Stadt</strong>gebiet werden im Anschluss an die Siedlungsbereiche der Innenstadt<br />
sowie in Eicken-Bruche für die Eigenentwicklung einige Wohnbauflächen neu ausgewiesen.<br />
Die geplanten Wohnbauflächen schließen sich an bestehende Wohnsiedlungsbereiche an,<br />
so dass der geschlossene Siedlungszusammenhang der <strong>Melle</strong>r Innenstadt erhalten bleibt.<br />
Im Bereich Altenmelle südlich der Autobahn ist die Neuausweisung von Wohnbauflächen<br />
aufgrund der Rahmenbedingungen schwierig. Einerseits ist dieser Siedlungsbereich durch<br />
Schallimmissionen von der Autobahn vorbelastet, andererseits ist hier eine weitgehend intakte<br />
Landwirtschaft vorhanden, so dass Einschränkungen aufgrund von Geruchsimmissionen<br />
und im Hinblick auf die Flächenverfügbarkeit bestehen. An den v.g. Rahmenbedingungen<br />
sind im Verfahren Bemühungen gescheitert, hier neue Wohnbauflächen auszuweisen. Diese<br />
Überlegungen mussten im Rahmen der Abwägung gegenüber den Belangen der Landwirtschaft<br />
zurücktreten.<br />
Nach<br />
Wegfall dieser Flächen in Altenmelle lag der Umfang der Neuausweisung in <strong>Melle</strong>-<br />
Mitte<br />
deutlich unterhalb des ermittelten Bedarfs. Deshalb sind die Bemühungen um die Aus-<br />
H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc INGENIEURPLANUNG