Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...
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148 <strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong><br />
Städtebauliches Planungsziel ist es, die vorhandenen gewerblichen und Wohnbauflächen<br />
entsprechend dem Bedarf zu ergänzen und abzurunden.<br />
Den speziellen örtlichen Gegebenheiten in Neuenkirchen entsprechend sind im Süden der<br />
Ortslage die erforderlichen Wohngebiets-Erweiterungen geplant. Da erst in jüngerer Vergangenheit<br />
– im Gegensatz zu den anderen <strong>Stadt</strong>teilen - in Neuenkirchen Wohnbauflächen neu<br />
ausgewiesen worden sind, die noch als Flächenreserven zur Verfügung stehen, ist der Umfang<br />
der Neuausweisung begrenzt. Im Ortsteil St. Annen werden deshalb<br />
auch bestehende<br />
Wohnbauflächen,<br />
die sich voraussichtlich auch in Zukunft nicht realisieren lassen, aufgeho-<br />
ben.<br />
Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für die stadtteilgebundenen Gewerbebetriebe sind innerhalb der<br />
bereits ausgewiesenen gewerblichen Bauflächen möglich. Aufgrund des vorhandenen Ansatzes<br />
an der L 701 werden hier in geringfügigem Umfang gewerbliche Bauflächen neu ausgewiesen.<br />
Die geplanten Bauflächen sind so angeordnet, dass sich ein kompaktes Siedlungsgefüge<br />
ergibt.<br />
13.5.6 Oldendorf<br />
Die Siedlungsstruktur von Oldendorf ist gekennzeichnet durch die Ortslage Oldendorf selbst,<br />
die auch heute noch stark durch die vorhandenen landwirtschaftlichen Betriebe<br />
geprägt ist,<br />
sowie<br />
durch den – räumlich abgesetzten – Siedlungsbereich Westerhausen / Föckinghausen,<br />
in dem sich schwerpunktmäßig die neuzeitliche Wohnsiedlungsentwicklung vollzogen<br />
hat. Darüber hinaus befindet sich südlich der Oldendorfer Ortslage der Siedlungsbereich Oldendorfer<br />
Heide.<br />
Oldendorf hat sich beiderseits des Straßenzuges L 90 / L 92 in Ost-West-Richtung<br />
entwickelt.<br />
Innerhalb der gemischten Bauflächen, die in Oldendorf selbst überwiegen, befinden<br />
sich mehrere landwirtschaftliche Betriebe – teils mit Intensivtierhaltung – sowie verschiedene<br />
Nahversorgungs- und Gemeinbedarfseinrichtungen.<br />
In Westerhausen / Föckinghausen hat sich neben einem Schwerpunkt der Wohnsiedlungsentwicklung<br />
auch ein eigenständiger Nahversorgungsbereich entwickelt, der im Flächennutzungsplan<br />
als gemischte Baufläche dargestellt ist. Vorhandene Gewerbegebiete befinden<br />
sich sowohl in Westerhausen / Föckinghausen wie auch im Bereich „Oldendorfer Heide“ und<br />
am „Ochsenweg“.<br />
Städtebauliches Planungsziel für die Flächennutzungsplanung im <strong>Stadt</strong>teil Oldendorf ist eine<br />
den speziellen örtlichen Gegebenheiten entsprechende, bedarfs- und leitbildgerechte Neuausweisung<br />
von Bauflächen. Deshalb werden Wohnbauflächen schwerpunktmäßig in Westerhausen<br />
/ Föckinghausen neu ausgewiesen, in begrenztem Umfang auch in Oldendorf<br />
selbst.<br />
Bezüglich der landwirtschaftlichen Betriebe in der Ortslage von Oldendorf ist ein Geruchsgutachten<br />
erstellt worden, da hier teilweise (noch) in nicht unerheblichem Umfang Tierhaltung<br />
erfolgt. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Neuausweisung von Wohnbauflächen<br />
möglich ist. Eine geringfügig erhöhte Geruchskonzentration durch landwirtschaftliche<br />
Intensivtierhaltung im südlichen Teil der geplanten Wohnbaufläche W 3 sowie im Bebauungsplangebiet<br />
„Im Dorfe“ (noch im Verfahren) wird in der Abwägung als ortsüblich und<br />
vertretbar gewertet.<br />
INGENIEURPLANUNG H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc