Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...
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146 <strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong><br />
weisung von Alternativstandorten verstärkt worden. Untersucht wurden z.B. Entwicklungspotentiale<br />
in Eicken-Bruche, die grundsätzlich für eine Wohnbauflächenausweisung geeignet<br />
gewesen<br />
wären. Allerdings fand sich für eine Umsetzung dieser Flächen kein politisches Vo-<br />
tum. Aus diesen Gründen sind die Planungen für den Siedlungsbereich Gerden intensiviert<br />
worden, um die Realisierbarkeit von Wohnbauflächen an diesem Standort näher zu untersuchen.<br />
Ansatzpunkt für diese Überlegungen ist der vorhandene Wohnsiedlungsbereich im Bereich<br />
„Maschweg“ / „Rosenkamp“.<br />
Die Schwierigkeiten dieses Standorts bestehen in einem teils sehr engen Nebeneinander<br />
von Wohnen<br />
und Gewerbe. Allerdings sind durch die Bestandssituation sowohl die Entwick-<br />
lungsmöglichkeiten<br />
des Gewerbes eingeschränkt, wie auch Vorbelastungen des Wohnens<br />
vorhanden. Planerischer Ansatzpunkt für die Weiterentwicklung des Wohnens und einer Abrundung<br />
des Gewerbes an dieser Stelle ist der Mangel an realisierbaren Standortalternativen.<br />
Um die Rahmenbedingungen<br />
für die Siedlungsentwicklung in diesem Bereich zu klären –<br />
insbesondere die Lage, Größe und Zuordnung der einzelnen Bauflächen - ist als Beiplan<br />
zum Flächennutzungsplan eine städtebauliche<br />
Gesamtkonzeption in der Aussagenschärfe<br />
eines Bebauungsplan-Vorentwurfs mit einer differenzierten schalltechnischen Beurteilung erstellt<br />
worden (siehe Anlage). Diese Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass an diesem<br />
Standort sowohl die Ausweisung von Wohnbauflächen wie auch die Abrundung der gewerblichen<br />
Bauflächen möglich ist.<br />
Folgende Gründe sprechen für die Ausweisung von gewerblichen Bauflächen an diesem<br />
Standort:<br />
- Anbindung an das bestehende Gewerbe- und Industriegebiet Gerden<br />
- sehr kurze Entfernung zur Autobahn-Anschlussstelle <strong>Melle</strong>-Mitte<br />
- weitgehend vorhandene innere Erschließung<br />
- schwach bewegte Topographie<br />
- keine naturschutzrechtlich besonders sensiblen Bereiche<br />
Bei der Abwägung ist auch zu berücksichtigen, dass hier gemäss dem städtebaulichen Leitbild<br />
für die <strong>Neuaufstellung</strong> des Flächennutzungsplanes neben den Standorten „Euer Heide“<br />
und „Wellingholzhausener Staße“ ein gewerblich-industrieller Schwerpunktstandort entwickelt<br />
werden soll. Deshalb<br />
ist auch im Verlauf des bisherigen Verfahrens bzw. im Rahmen<br />
der städtebaulichen Gesamtkonzeption eine Optimierung und Ausweitung der gewerblichen<br />
Flächenausweisung vorgenommen worden. Gewerbliche Bauflächen an anderen, weniger<br />
gut geeigneten Standorten (z.B. in den <strong>Stadt</strong>teilen Buer oder Neuenkirchen) wurden im Gegenzug<br />
wesentlich reduziert.<br />
Folgende<br />
Gründe sprechen für die Ausweisung von Wohnbauflächen an diesem Standort:<br />
- Anbindung an den vorhandenen Wohnsiedlungsbereich „Maschweg“ / „Rosenkamp“<br />
und die drei Wohnsiedlungssplitter weiter östlich<br />
- Einbindung der vorhandenen Siedlungssplitter in ein Gesamtkonzept<br />
- sehr kurze Entfernung zum <strong>Stadt</strong>zentrum mit allen wichtigen Versorgungseinrichtungen<br />
- teilweise vorhandene innere Erschließung<br />
- schwach bewegte<br />
Topographie<br />
INGENIEURPLANUNG H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc