Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...
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<strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong> 121<br />
zungsplanes von 10 – 15 Jahren ergäbe sich somit ein Gesamtbedarf zwischen 210 ha und<br />
315 ha.<br />
Diese Berechnung unterstellt allerdings eine gleichbleibende Entwicklung sowie die überwie-<br />
gende Realisierung in Form von Einfamilienhäusern.<br />
Angenommen wird:<br />
- angemessene Verdichtung + Anteil Doppelhäuser/weitere Verdichtung =<br />
Bruttobaulandanteil rd. 650 m² = Bedarf pro Jahr rd. 280 WE X 650 m² = rd. 18 ha<br />
- 6 Jahre unveränderte Entwicklung = 108 ha Bedarf<br />
- 9 Jahre um 50% reduzierte Entwicklung = 81 ha Bedarf<br />
Gesamtbedarf für den Planungszeitraum (ca. 15 Jahre) danach rd. 190 ha.<br />
13.1.7 Minimaler – maximaler Wohnbauflächenbedarf<br />
Aus den vorgenannten Prognosemodellen anhand der Bevölkerungsentwicklung und der<br />
Bautätigkeit der letzten Jahre in <strong>Melle</strong> kann für den Planungszeitraum des Flächennutzungsplanes<br />
von ca. 15 Jahren folgender Wohnbauflächenbedarf abgeleitet werden:<br />
Mindestens: 95 ha maximal: 195 ha<br />
13.2 Städtebauliches Leitbild<br />
Im <strong>Neuaufstellung</strong>sverfahren des Flächennutzungsplanes sind in den unterschiedlichen<br />
Gremien der Gesamtstadt <strong>Melle</strong> und der einzelnen <strong>Stadt</strong>teile alternative Leitbilder entwickelt<br />
und erörtert worden.<br />
Ausgangspunkt für die Leitbilddiskussion waren folgende Gesichtspunkte:<br />
- Es liegt ein <strong>Stadt</strong>- und Siedlungsgefüge mit gewachsenen städtebaulichen Strukturen<br />
vor, das Ausgangslage der künftigen Entwicklung sein soll und muss. Es geht nicht darum,<br />
eine „neue <strong>Stadt</strong>“ nach idealstypischen<br />
Vorstellungen oder Utopien zu entwickeln,<br />
sondern auf den gewachsenen Strukturen aufzubauen.<br />
- Ausgangspunkt ist weiterhin der Planungszeitraum von ca. 10 – 15 Jahren, der üblicherweise<br />
für einen Flächennutzungsplan zugrunde zu legen ist<br />
- Das städtebauliche Leitbild muss aufbauen auf den überschaubar erkennbaren Flächenbedarfen<br />
und Nutzungsansprüchen auf Grundlage der vorhandenen, prognostizierten<br />
wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung.<br />
-<br />
Diese Flächenbedarfe und Nutzungsansprüche sind im Rahmen der Flächennutzungs-<br />
planung in konkrete räumlich<br />
- funktionale Flächenzuweisungen umzusetzen.<br />
H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc INGENIEURPLANUNG