Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...
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130 <strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong><br />
nungsprinzip wird die Erhaltung, Erneuerung und Fortentwicklung der vorhandenen Ortsteile<br />
sowie die Gestaltung des Orts- und Landschaftsbilds besonders berücksichtigt.<br />
Erhaltenswerte Ortsteile und städtebaulich bedeutsame Ensembles, wie z.B. die Schlossanlage<br />
Gesmold, werden bei der Planung besonders berücksichtigt. Den Belangen der archäologischen<br />
Denkmalpflege wird durch Kennzeichnung von archäologischen Fundstellen etc.<br />
Rechnung getragen. Einzelne Straßen, Plätze oder Gebäude können aufgrund der Großmaßstäblichkeit<br />
des Flächennutzungsplanes erst in den nachfolgenden Planungsebenen berücksichtigt<br />
werden.<br />
Für die Realisierung weiterer Grundsatzanforderungen gemäss dem Baugesetzbuch an die<br />
städtebauliche Planung werden mit der <strong>Neuaufstellung</strong><br />
des Flächennutzungsplanes die Voraussetzungen<br />
bzw. Rahmenbedingungen geschaffen, die in der verbindlichen Bauleitplanung<br />
bzw. in entsprechenden Fachplanungen konkretisiert werden müssen:<br />
- Vermeidung einseitiger Bevölkerungsstrukturen<br />
- Eigentumsbildung weiter Kreise der Bevölkerung<br />
- Förderung<br />
kostensparenden Bauens<br />
- die sozialen und kulturellen Bedürfnisse der<br />
Bevölkerung, etc.<br />
13.4. 1 Wohnbauflächen<br />
Den<br />
positiven Bevölkerungsprognosen entsprechend, ist die Darstellung zusätzlicher Wohn-<br />
bauflächen in allen <strong>Stadt</strong>teilen der <strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> erforderlich.<br />
Vorrangig werden bestehende Wohnsiedlungsbereiche weiterentwickelt und abgerundet,<br />
damit keine gänzlich neuen Standorte in Anspruch genommen werden müssen. Insbesondere<br />
werden solche Standorte entwickelt, die sich aufgrund ihrer Lagequalitäten besonders als<br />
Wohngebiete eignen. Hierzu gehören vor allem die folgenden Standortkriterien:<br />
• günstige Zuordnung zu bestehenden Siedlungsschwerpunkten, geringe<br />
Entfernung zu<br />
den vorhandenen Versorgungseinrichtungen auf <strong>Stadt</strong>teilebene (Nahversorgung)<br />
• Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Straßen- und Wegenetz<br />
sowie an die Ein-<br />
richtungen der technischen Infrastruktur<br />
• bestehende Verbindungen des öffentlichen Personennahverkehrs<br />
(Bus und Bahn)<br />
• Erhalt wertvoller naturräumlicher Strukturen, Reduzierung des Eingriffs in das Landschaftsbild,<br />
Vermeidung eines Eingriffs in bestehende<br />
Schutzgebiete<br />
•<br />
Topographie und kleinklimatische Verhältnisse<br />
• ausreichende Abstände zu verkehrlichen, gewerblichen und landwirtschaftlichen Immissionsquellen<br />
bzw. Berücksichtigung von Schutzmaßnahmen<br />
Unter Beachtung dieser Kriterien wurden Standorte herausgearbeitet, die sich aus zusammenfassender<br />
Sicht für die Entwicklung zusätzlicher Wohnsiedlungsbereiche eignen. Diese<br />
Bereiche sind im Entwurf des Flächennutzungsplanes als Wohnbauflächen dargestellt.<br />
INGENIEURPLANUNG H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc