Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...
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42 <strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong><br />
kung anderer Nutzungen zu schützen. Bei der Festlegung dieser besonderen Entwicklungsaufgabe<br />
geht es nicht nur um die bloße Standortsicherung sondern auch um die Berücksich-<br />
tigung der dazugehörenden<br />
Rahmenbedingungen. Häufig handelt es sich bei Gebieten mit<br />
hohem<br />
Erholungswert und entsprechend intensiver Erholungsnutzung um Landschaftsteile,<br />
die aus ökologischer Sicht nur gering oder bedingt<br />
belastbar sind. Um den ökologischen<br />
Wert<br />
und damit letztlich den Erholungswert zu erhalten, sind Belange des Naturschutzes und<br />
der Landschaftspflege zu beachten. Bei der Standortwahl wurde insbesondere auch auf genügend<br />
große Einzugsbereiche, auf gute Erreichbarkeit durch Erholungssuchende, auf Konzentration<br />
von Erholungseinrichtungen und auf gute Zugänglichkeit der Erholungslandschaft<br />
vom Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung geachtet.<br />
Im Gegensatz<br />
zu den Standorten mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Fremdenverkehr<br />
wurde<br />
diese Aufgabe vorrangig an Standorte vergeben, die für die Naherholung und die<br />
Kurzerholung Bedeutung haben und die infrastrukturell anders ausgestattet oder auszustatten<br />
sind als jene.“<br />
„D 3.9 Wasserversorgung<br />
[...]<br />
D 3.9.1 Wasserversorgung<br />
01 Zur langfristigen Sicherstellung der Wasserversorgung ist ein Wasserleitungsverbundsystem<br />
zwischen den Versorgungsgebieten des Landkreises anzulegen. Die vorhandenen<br />
und geplanten Fernwasserleitungen sind in der Zeichnerischen Darstellung festgelegt.<br />
Die<br />
Trinkwasser-Notversorgung ist durch ein flächendeckendes Notbrunnensystem sicherzustellen.“<br />
„02<br />
In der Zeichnerischen Darstellung sind die Wasservorkommen, die bereits heute für<br />
die Trinkwassergewinnung oder als Heilquelle genutzt werden, als Vorranggebiet für Trinkwassergewinnung<br />
festgelegt. Darüber hinaus sind große zusammenhängende Grundwasservorkommen<br />
als Vorranggebiete festgelegt, die sich vorzüglich für eine künftige Trinkwassergewinnung<br />
eignen, teilweise<br />
bereits genutzt werden und als Ersatz für verlorengehende<br />
Trinkwassergewinnungsanlagen<br />
voraussichtlich langfristig insgesamt in Anspruch genom-<br />
men werden müssen.<br />
Alle Wasservorkommen, die bereits heute für die Trinkwassergewinnung oder als Heilquellen<br />
genutzt werden, sind Vorranggebiete für Trinkwassergewinnung. Im Landes-<br />
Raumordnungsprogramm<br />
sind darüber hinaus große zusammenhängende Grundwasservorkommen<br />
als Vorranggebiete festgelegt, die sich vorzüglich für eine künftige Trinkwassergewinnung<br />
eignen, teilweise bereits genutzt werden und als Ersatz für verlorengehende Trinkwassergewinnungsanlagen<br />
voraussichtlich langfristig insgesamt in Anspruch genommen<br />
werden müssen.<br />
Aus dem Landes-Raumordnungsprogramm wurden die generalisiert festgelegten Vorranggebiete<br />
übernommen und räumlich näher festgelegt.<br />
Derzeit werden ca. 60 – 70 % des in <strong>Melle</strong> benötigten Trinkwassers im <strong>Stadt</strong>teil Oldendorf<br />
gewonnen. Soweit es aufgrund der technischen und der natürlichen Voraussetzungen mög-<br />
INGENIEURPLANUNG H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc