Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...
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142 <strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong><br />
13.5 Siedlungsentwicklung in den einzelnen <strong>Stadt</strong>teilen<br />
13.5.1 Bruchmühlen<br />
Als Besonderheit Bruchmühlens ist die Trennung in einen niedersächsischen und in einen<br />
nordrhein-westfälischen Ortsteil zu nennen: <strong>Melle</strong>-Bruchmühlen auf niedersächsischem und<br />
Rödinghausen-Bruchmühlen auf nordrhein-westfälischem<br />
Gebiet. Der „Kilverbach“ bildet den<br />
natürlichen Grenzverlauf. Die Abstimmung der städtebaulichen Planungsziele auf die Belange<br />
der Nachbargemeinde Rödinghausen spielen deshalb hier eine besondere Rolle. Der<br />
Versorgungsschwerpunkt von Bruchmühlen befindet sich überwiegend auf Rödinghausener<br />
Gemeindegebiet. In der Örtlichkeit sind die Gemeindegebietsgrenzen fließend und nicht<br />
wahrnehmbar. Die dem Versorgungsschwerpunkt zuzuordnenden Flächen auf <strong>Melle</strong>r Seite<br />
sind<br />
als gemischte Bauflächen dargestellt. Die vorhandenen Wohnbauflächen von Bruch-<br />
mühlen befinden sich beiderseits der Autobahn. Südlich der Autobahn – in räumlicher Zuordnung<br />
zur Anschlusstelle Rödinghausen – Bruchmühlen – liegt das Gewerbegebiet Bruche-Ost.<br />
Städtebauliches Planungsziel ist es, die vorhandenen gewerblichen und Wohnbauflächen<br />
entsprechend dem Bedarf zu ergänzen und abzurunden.<br />
Den speziellen örtlichen Gegebenheiten in Bruchmühlen entsprechend sind südlich der Autobahn<br />
Wohngebiets-Erweiterungen<br />
im Bereich „Zur Waldkirche / Hüfferdeichweg“ und im<br />
Bereich<br />
„Europastraße geplant (W 1 und W 2) sowie nördlich der Autobahn beiderseits der K<br />
204 (W 3 und W 4).<br />
Um für die stadtteilgebundenen Gewerbebetriebe Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen,<br />
sind im Anschluss an die vorhandenen gewerblichen Bauflächen begrenzte Erweiterungsflächen<br />
geplant (G 1 und G 2). Die geplanten Bauflächen sind so angeordnet, dass sich ein<br />
kompaktes Siedlungsgefüge ergibt.<br />
13.5.2<br />
Buer<br />
Neben den Bauflächendarstellungen der Ortslage Buer sind im <strong>Stadt</strong>teil weitere Bauflächen<br />
in<br />
den ehemals selbstständigen<br />
Dörfern ausgewiesen: Siedlung Osteresch in Wetter sowie<br />
die Dorfmittelpunkte von Meesdorf, Wehringdorf und Markendorf als gemischte Bauflächen,<br />
den Siedlungsbereich Sundern in Meesdorf als Wohnbaufläche.<br />
Rund um den historischen Ortskern von Buer selbst haben sich - überwiegend in der zweiten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts - die neuzeitlichen Wohngebiete sowie verschiedene Gemeinbedarfseinrichtungen<br />
entwickelt. Innerhalb der gemischten Bauflächen rund um die historische<br />
Kirchburg sind die Nahversorgungseinrichtungen des Ortes vorhanden, ebenso die traditionellen<br />
kleineren Handwerksbetriebe eines dörflich geprägten Ortes.<br />
Das stadtteilbezogene Gewerbegebiet von Buer befindet sich im Nordosten der Ortslage. Die<br />
vorhandene Möbelfabrik westlich des historischen Ortskerns bildet insofern eine Ausnahme,<br />
dass<br />
sich an diesem Standort<br />
im Laufe der Jahre aus einem kleinen Handwerksbetrieb ein<br />
Unternehmen<br />
mit ausgesprochen gewerblichem Charakter entwickelt hat. Deshalb ist dieses<br />
einzelne<br />
Betriebsgrundstück außerhalb des eigentlichen Gewerbestandorts von Buer im bis-<br />
herigen<br />
Flächennutzungsplan als gewerbliche Baufläche dargestellt. In der angrenzenden<br />
gemischten<br />
Baufläche befinden sich des weiteren noch ein Bauunternehmen und eine<br />
Turmuhrenfabrik.<br />
INGENIEURPLANUNG H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc