Stadt Melle: ''Flächennutzungsplan Neuaufstellung 2004 ...
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70 <strong>Stadt</strong> <strong>Melle</strong> Flächennutzungsplan <strong>Neuaufstellung</strong> <strong>2004</strong><br />
treideanbau<br />
haben der Anbau von Wintergerste (40%) und Winterweizen (32%) besondere<br />
Bedeutung. Bei den Futterpflanzen hat der Futtermais<br />
die größte Bedeutung.<br />
9.1.5 Viehhaltung<br />
Aufgrund<br />
der ökonomischen Rahmenbedingungen und zunehmenden Technisierung in der<br />
Landwirtschaft hat sich die Zahl der viehhaltenden Betriebe verringert<br />
bei gleichzeitig stei-<br />
genden<br />
Viehbeständen pro Halter. Von den 669 landwirtschaftlichen Betrieben in <strong>Melle</strong><br />
betreiben rd. 81% Viehhaltung. Die Intensität ist mit 46 Großvieh Einheiten(GV)/Betrieb ver-<br />
gleichsweise<br />
gering: LK OS 58 GV/Betrieb, Reg. Bez. 74 GV/Betrieb. Die Rinder und<br />
Schweinehaltung<br />
nimmt eine dominierende Rolle bei der Viehhaltung ein.<br />
Die Rindviehbestände haben von 1987 bis 1999 um 34% abgenommen, zurückzuführen auf<br />
den Preisverfall auf dem Rindfleischmarkt. Den Schwerpunkt<br />
im Bereich Rindviehhaltung bil-<br />
det<br />
die Milchproduktion. Die Entwicklung seit 1987 zeigt einen kontinuierlichen Rückgang der<br />
Milchkühe bei noch stärkerem Rückgang der Milchviehbetriebe. Als Ergebnis zieht dies einen<br />
Anstieg des durchschnittlichen Milchviehbestandes von 15 auf 27 Kühe je Betrieb nach<br />
sich.<br />
Im Jahr 2001 werden auf 242 Betrieben rd. 12.167 Stück Rindvieh in <strong>Melle</strong> gehalten.<br />
Die Bullenmast nimmt mit rd. 13% eine vergleichsweise geringe Bedeutung ein im Vergleich<br />
z. B.<br />
zum Landkreis Osnabrück (20%). Entsprechend hoch ist die Bedeutung der Milchpro-<br />
duktion,<br />
etwa 56% aller rindviehhaltenden Betriebe halten Milchkühe.<br />
Auf<br />
360 Betrieben (54% aller Betriebe) in <strong>Melle</strong> werden im Jahr 2001 rd. 126.607 Schweine<br />
gehalten, das entspricht einem durchschnittlichen Bestand von 352 Schweinen/Betrieb. Auch<br />
in der Schweinehaltung<br />
ist der Bestand rückläufig. Seit 1991 sank der Bestand um rd. 4%.<br />
Zuchtsauen werden von rd. 33% der Schweinehaltenden Betriebe gehalten. Durchschnittlich<br />
entspricht dies 63 Sauen/Halter. Dieser Wert ist im Vergleich zum Regierungsbezirk (75<br />
Sauen/ Halter) und zum Landkreis (68 Sauen/Halter) unterdurchschnittlich. Bei Mastschwei-<br />
nen liegt<br />
die durchschnittliche Bestandsgröße mit 183 Schweinen/Halter ebenfalls unter dem<br />
Durchschnitt<br />
von Regierungsbezirk (267 Schweine/Halter) und Landkreis (229 Schwei-<br />
ne/Halter).<br />
Insgesamt<br />
stellten die Mastschweine über 50 kg mit 39% den größten Anteil am gesamten<br />
Schweinebestand. Es folgen die Jungschweine bis 50 kg 27%, Ferkel 22% und schließlich<br />
die<br />
Zuchtsauen incl. Eber mit 12%.<br />
9.2<br />
Unabhängig<br />
von den konkreten Aussagen zu den einzelnen Bauflächen lassen sich generelle<br />
Ziele und Leitbilder der Landwirtschaft aus der vorliegenden Informellen Vorplanung zum<br />
Flächennutzungsplan<br />
ableiten:<br />
•<br />
Zielaussagen und Leitbilder der Landwirtschaft<br />
Entsprechend der allgemeinen Aussagen aus übergeordneten Planungen (LROP,<br />
RROP) ist die Struktur der Landwirtschaft zu sichern und zu erhalten. Insbesondere sollte<br />
die Ausweisung von Gebieten mit besonderer Bedeutung für die Landwirtschaft berücksichtigt<br />
werden.<br />
INGENIEURPLANUNG H:\MELLE\201545\TEXTE\BP\erlbericht\Endg_Fassung\erl041208bp.doc