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BLW_Agrarbericht_2021

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Mein <strong>Agrarbericht</strong> 13 / 76<br />

MARKT > MARKTENTWICKLUNGEN<br />

Landesindex der Konsumentenpreise praktisch unverändert<br />

Im Jahr 2020 blieb der Landesindex der Produzentenpreise für die Hauptgruppe<br />

«Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke» nahezu unverändert (104,9 % bzw.<br />

+0,1 Indexpunkte gegenüber 2019). Er verzeichnete damit den höchsten Stand der letzten fünf<br />

Jahre. Während des Betrachtungszeitraums (2000/02 bis 2020) blieb der Index stets über der<br />

100%-Marke, und erreichte seinen höchsten Stand 2008 (107 %).<br />

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) ist ein wichtiger Indikator. Er misst die Teuerung<br />

der Konsumgüter in der Schweiz. Der LIK zeigt, um wie viel die Konsumgüter beispielsweise<br />

gegenüber dem Vorjahr oder jedem anderen früheren Zeitpunkt teurer geworden sind. Er ist<br />

einer der wichtigsten und am häufigsten angewandten Wirtschaftsindikatoren und wird als<br />

allgemein anerkannte Orientierungshilfe in Politik und Wirtschaft herangezogen.<br />

Index der Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel sinkt<br />

Der Index der Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel lag 2020 bei 103,7 Prozent,<br />

was gegenüber 2019 einem Verlust von 2,0 Indexpunkten entspricht. Dieser Rückgang<br />

folgt auf zwei aufeinanderfolgende Jahre des Anstiegs. Der Index blieb im Zeitraum<br />

2000/02 bis 2020 stets über der 100%-Marke, was der Entwicklung entspricht, die für den<br />

Landesindex der Konsumentenpreise für die Hauptgruppe «Nahrungsmittel und alkoholische<br />

Getränke» beobachtet wurde. Die Schwankungen des Index der Preise der landwirtschaftlichen<br />

Produktionsmittel waren jedoch ausgeprägter als die des Landesindex für Konsumentenpreise.<br />

Der Index der Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel gibt Aufschluss über die<br />

Preisentwicklung im Bereich der Vorleistungen und der Investitionen.<br />

Importpreisindex rückläufig<br />

Im Jahr 2020 sank der Importpreisindex für Nahrungsmittel und für Getränke das zweite Jahr<br />

in Folge und schloss bei einem Stand von 104,1 Prozent, was 1,9 Indexpunkte weniger sind<br />

als 2019. Zwischen 2000/02 und 2008 war der Index gestiegen und erreichte 2008 seinen<br />

höchsten Stand im Betrachtungszeitraum (114,5 %). Anschliessend verzeichnete er bis 2012<br />

einen Rückgang. Zwischen 2013 und 2014 legte der Index wieder zu (und kletterte 2014 auf<br />

Bundesamt für Landwirtschaft <strong>BLW</strong>

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