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BLW_Agrarbericht_2021

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Mein <strong>Agrarbericht</strong> 11 / 28<br />

BETRIEB > STRUKTUREN<br />

Die Grösse eines Sömmerungsbetriebs wird in Normalstössen gemessen. Ein Normalstoss<br />

entspricht der Sömmerung einer Raufutterverzehrenden Grossvieheinheit während 100 Tagen.<br />

Er entspricht somit der Menge Gras, um eine Kuh während 100 Tagen zu füttern. Graswachstum<br />

und Futterbedarf der Tiere sollen auf einer Alp so gut wie möglich im Gleichgewicht sein; dafür<br />

wurde für jeden Sömmerungsbetrieb ein Normalbesatz festgelegt.<br />

Zwischen 2003 und 2020 hat sich die Anzahl Sömmerungsbetriebe von 7472 auf 6672<br />

reduziert. Der gesamte Normalbesatz blieb in der gleichen Zeitspanne aber ziemlich stabil. Da<br />

bestehende Betriebe fusionierten oder durch den Nachbarbetrieb übernommen wurden, sind<br />

die Sömmerungsbetriebe tendenziell grösser geworden.<br />

Bewirtschaftungsverhältnisse<br />

Bewirtschaftende von Sömmerungsbetrieben sind meistens natürliche Personen und<br />

einfache Gesellschaften (Geschwister-Gesellschaft, Mehr-Generationen-Gesellschaft, usw.);<br />

diese Rechtsformen sind auch für Ganzjahresbetriebe üblich. Als Besonderheit kommen bei<br />

der Sömmerung aber weitere Rechtsformen häufig vor, wie privatrechtliche Genossenschaften<br />

oder öffentlich-rechtliche Körperschaften. Diese Rechtsformen haben ihre Wurzeln einerseits<br />

in der Tradition, andererseits in der Wirtschaftlichkeit. Denn die kollektive Bewirtschaftung<br />

weist wirtschaftliche Vorteile auf.<br />

Bundesamt für Landwirtschaft <strong>BLW</strong>

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