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BLW_Agrarbericht_2021

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Mein <strong>Agrarbericht</strong> 70 / 76<br />

MARKT > TIERISCHE PRODUKTE<br />

dem Vorjahr und gut 49 % im Vergleich zu den Jahren 2000/02. Mit 8,2 % konnte der<br />

Appenzeller sowie mit 7,2 % der Schweizer Raclettekäse prozentual gut zulegen.<br />

Beim Frischkäse nahm die Produktion gegenüber dem Vorjahr um 7,6 % und beim Weichkäse<br />

um 3,4 % zu.<br />

An der Spitze der meistproduzierten Käsesorten steht weiter der Gruyère AOP mit 30 578<br />

Tonnen, an zweiter Stelle der Mozzarella mit einer Jahresproduktion von 24 117 Tonnen und<br />

auf dem dritten Platz ist wie im Vorjahr der Quark vor dem Emmentaler AOP mit 18 727 Tonnen<br />

zu finden.<br />

Aussenhandel<br />

Die Handelsbilanz der Schweiz für Milch und Milchprodukte (Milch, Joghurt, Rahm,<br />

Magermilchpulver und Milchpulver, Butter sowie Käse) nach Menge schloss im Berichtsjahr wie<br />

im Vorjahr negativ ab (90 906 t Produktgewicht wurden aus- und 116 824 t eingeführt). Es<br />

wurde leicht mehr Käse, aber weniger Milch exportiert; beim Import legte die Butter deutlich<br />

zu. Wertmässig wurden Produkte für 744 Millionen Franken exportiert (+2,6 %) und für 555<br />

Millionen Franken importiert (+ 8,9 %), was einem Ausfuhrüberschuss von 189 Millionen<br />

Franken entspricht.<br />

Der Käseexport ist im Berichtsjahr um 1023 auf 72 334 Tonnen angestiegen (ohne<br />

Fertigfondue). Der Käseimport erreichte 71 664 Tonnen und schloss so mit einer Zunahme von<br />

7529 Tonnen ab. Wertmässig wurde 2020 Käse für 664,3 Millionen Franken exportiert und für<br />

452,7 Millionen Franken importiert.<br />

Die Schweiz führte 2020 mit 59 590 (ohne Fertigfondue) Tonnen 1,4 % mehr Käse in die EU-<br />

Länder aus als im Jahr 2019, wobei Deutschland mit 31 644 Tonnen und Italien mit 10 507<br />

Tonnen die Hauptabnehmer waren. Es gilt allerdings zu beachten, dass der Käse nach dem<br />

Export in ein bestimmtes EU-Land oft in weitere EU-Länder verkauft wird und die Zollstatistik<br />

deshalb keine Aussage darüber erlaubt, in welchem Land der Schweizer Käse schlussendlich<br />

konsumiert wurde.<br />

Wie in den Vorjahren machte 2020 der Hartkäse mit 35 142 Tonnen den höchsten Anteil an den<br />

Gesamtexporten aus. Bei den ausländischen Konsumenten am beliebtesten war wieder wie seit<br />

dem Jahr 2017 der Gruyère AOP, wovon insgesamt 13 258 Tonnen exportiert wurden (12 684<br />

t im Jahr 2019). An zweiter Stelle folgt der Emmentaler AOP mit 10 915 Tonnen (11 012 t im<br />

Jahr 2019).<br />

Die Käseimporte 2020 im Umfang von 71 664 Tonnen stammten fast ausnahmslos aus der EU.<br />

Der grösste Teil wurde wiederum aus Italien (25 594 t), Deutschland (19 580 t) und Frankreich<br />

(13 490 t) eingeführt. Die bedeutendsten Importanteile wiesen die Frischkäse mit 28 270<br />

Tonnen (25 273 t im Jahr 2019) sowie die Weichkäse mit 13 643Tonnen auf (12 045 t im Jahr<br />

2019).<br />

Bundesamt für Landwirtschaft <strong>BLW</strong>

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