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BLW_Agrarbericht_2021

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Mein <strong>Agrarbericht</strong> 18 / 28<br />

BETRIEB > WIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

Einzelbetriebe<br />

Das landwirtschaftliche Einkommen ist 2020 gegenüber 2019 um 6,7<br />

Prozent auf durchschnittlich 79 200 Franken pro Betrieb gestiegen.<br />

Hauptgründe sind die Erholung des Schweinemarktes, die hohe<br />

inländische Nachfrage nach Schweizer Lebensmitteln wegen COVID-19<br />

und das für den Pflanzenbau gute Wetter. Der landwirtschaftliche<br />

Arbeitsverdienst pro Vollzeit-Familienarbeitskraft betrug 58 600<br />

Franken.<br />

Landwirtschaftliches Einkommen steigt um 6,7 Prozent<br />

Gemäss der Zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten bei Agroscope stieg das<br />

landwirtschaftliche Einkommen 2020 gegenüber 2019 um 6,7 Prozent. Es betrug im<br />

Mittel 79 200 Franken je Betrieb. Das landwirtschaftliche Einkommen wird sowohl für<br />

Einzelunternehmen als auch Betriebsgemeinschaften – das sind Zusammenschlüsse von zwei<br />

oder mehr Betrieben – erhoben. Es entspricht der Differenz zwischen den Erträgen und<br />

Aufwänden aus landwirtschaftlichen und landwirtschaftsnahen Tätigkeiten wie z. B. der<br />

Biogasproduktion.<br />

Dem Einkommensanstieg liegen hauptsächlich drei Faktoren zugrunde: Die Preise und<br />

Produktionsmengen für Schlachtschweine stiegen, daher nahmen die Verkaufserlöse zu.<br />

Die COVID-19-Pandemie wirkte sich trotz Turbulenzen an den Agrarmärkten grundsätzlich<br />

positiv auf die inländische Nachfrage nach Lebensmitteln Schweizer Herkunft aus. Davon<br />

profitierten besonders Rind- und Geflügelfleisch, Eier, Milch, Frischgemüse und Frischobst.<br />

Dadurch stiegen die Preise oder die Absatzmengen, was zu höheren Verkaufserlösen für<br />

die Landwirtschaftsbetriebe führte. Zudem war während der Pandemie eine Verschiebung<br />

zwischen den Absatzkanälen, zugunsten der Direktvermarktung ab Hof, zu beobachten. Die<br />

Witterungsbedingungen haben den Pflanzenbau mehrheitlich begünstigt. Es waren grössere<br />

Ernten zu verzeichnen, insbesondere bei Gemüse, Obst, Raps und Getreide. Diese positiven<br />

Entwicklungen kompensierten die kleineren Ernten im Weinbau und bei Zuckerrüben, die<br />

durch die Pandemie verschärften Absatzprobleme auf dem Weinmarkt sowie die gestiegenen<br />

Aufwände.<br />

Bundesamt für Landwirtschaft <strong>BLW</strong>

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