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BLW_Agrarbericht_2021

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Mein <strong>Agrarbericht</strong> 9 / 35<br />

INTERNATIONAL > AGRARHANDEL UND HANDELSBEZIEHUNGEN<br />

Gemeinsame Agrarpolitik der EU<br />

Am 25. Juni <strong>2021</strong> haben das Europäische Parlament und der Rat eine vorläufige politische<br />

Einigung über die neue Gemeinsame Agrarpolitik erzielt. Damit soll eine gerechtere,<br />

umweltfreundlichere, stärker auf das Tierwohl ausgerichtete und flexiblere Gemeinsame<br />

Agrarpolitik (GAP) eingeführt werden. Ambitioniertere Umwelt- und Klimaziele im Einklang mit<br />

den Zielen des Grünen Deals sollen ab Januar 2023 umgesetzt werden. Die neue GAP soll auch<br />

eine gerechtere Verteilung der Mittel insbesondere auf kleine und mittlere landwirtschaftliche<br />

Familienbetriebe und Junglandwirte gewährleisten.<br />

Jeder Mitgliedstaat muss nun in den nächsten fünf Jahren einen Strategieplan zur Umsetzung<br />

der politischen Vorgaben ausarbeiten. Dieser Plan wird es den Mitgliedstaaten ermöglichen,<br />

den lokalen Gegebenheiten Rechnung zu tragen und Leistung in den Vordergrund zu<br />

rücken. Die Mitgliedstaaten müssen ihre Entwürfe bis zum 31. Dezember <strong>2021</strong> vorlegen. Die<br />

Kommission hat dann sechs Monate Zeit, um die Pläne zu prüfen und zu genehmigen, damit<br />

diese Anfang 2023 in Kraft treten.<br />

Die GAP ist ein konkretes Instrument, um die Ziele der Kommissions-Strategien – «Farmto-Fork»-<br />

und Biodiversitätsstrategie als Teil des «Green Deal» – zu erreichen. Mit dem<br />

Mindestbudget für Ökoregelungen und höheren Anforderungen bei der Konditionalität für die<br />

Direktzahlungen werden wesentliche Ziele des «Green Deal» und damit auch der «Farm-to-<br />

Fork»- und Biodiversitätsstrategie adressiert. Das deutliche Mehr an Umweltleistungen soll<br />

einen spürbaren Beitrag zu mehr Umwelt- und Klimaschutz leisten.<br />

Corinne Roux, <strong>BLW</strong> Fachbereich Handelsbeziehungen<br />

Bundesamt für Landwirtschaft <strong>BLW</strong>

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