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Koalitionsvertrag NRW

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In der vergangenen Wahlperiode haben wir große Anstrengungen unternommen, um<br />

Kinder in ihrer Entwicklung früh zu fördern und Eltern bei der Betreuung, Bildung und<br />

Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen. Dazu gehört der präventive Kinderschutz.<br />

Dazu gehören Projekte wie der kostenlose Elternkurs und der Ausbau der<br />

Familienzentren in sozial benachteiligten Stadtteilen. Die Erfolge geben uns Recht.<br />

Wir müssen früh ansetzen und zielgenau helfen. Denn wir wollen, dass in Nordrhein-<br />

Westfalen alle Kinder die gleichen Chancen für ein gelingendes Aufwachsen haben.<br />

Deshalb setzen wir auf eine Politik der Vorbeugung. Diese baut auf den vorhandenen<br />

Angeboten der Einrichtungen und Trägern auf, so z.B. die der Kinder- und<br />

Jugendhilfe, der Bildungseinrichtungen der Familienpolitik sowie der Sozial- und<br />

Gesundheitspolitik. Wir wollen zudem Brücken zu zivilgesellschaftlichen Akteuren<br />

und zur Wirtschaft schlagen und setzen auf eine aktive Teilhabe der Familien,<br />

Kindern und Jugendlichen bei der Ausgestaltung des präventiven Ansatzes. Es geht<br />

uns um den Aufbau verbindlicher Netzwerkstrukturen, damit in der Prävention eine<br />

Hand in die andere greift und so ein wirksames Vorbeugesystem mit eindeutigen<br />

Zuständigkeiten entsteht.<br />

Mit dem gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung begonnenen Projekt „Kein Kind<br />

zurücklassen“ gehen wir diesen Weg. In 18 Kommunen bauen wir Präventionsketten<br />

auf, die ein systematisches präventives Handeln beispielhaft ermöglichen. Unsere<br />

Politik der Vorbeugung folgt dabei dem Grundsatz: Früh handeln, gezielt fördern und<br />

rechtzeitig unterstützen.<br />

Wir verknüpfen unseren politischen Ansatz des Projektes „Kein Kind zurücklassen“<br />

mit den Zielen und Fördermöglichkeiten des neuen Bundeskinderschutzgesetzes und<br />

wollen mit einem Gesetz zum präventiven Kinderschutz vorbeugende Politik<br />

flächendeckend im Land umsetzen. Dabei streben wir deren Konkretisierung und<br />

Einbettung in die vorbeugende Politik unseres Landes an. Wir wollen ein Gesetz zum<br />

präventiven Kinderschutz und für frühe Hilfen entwickeln.<br />

Der vorbeugende Politikansatz bedeutet konkret:<br />

• Wir stärken unter Einbeziehung des Bundeskinderschutzgesetzes den<br />

präventiven Kinderschutz und verbinden ihn mit unserem vorbeugenden<br />

Politikansatz,<br />

• wir unterstützen Eltern in ihrer Erziehungskompetenz und vernetzen die<br />

Bildungs- Beratungs- und Hilfsangebote (Familienhebammen), die wir weiter<br />

stärken wollen;<br />

• wir setzen unsere begonnenen Aktivitäten zur Stärkung gesundheitlicher<br />

Präventions- und Hilfeangebote fort;<br />

• wir konzentrieren unsere Angebote in sozial benachteiligten Stadtteilen sowie<br />

auf diejenigen, die sie am dringendsten benötigen und folgen dabei der<br />

Perspektive von Kindern und Jugendlichen;<br />

• wir unterstützen die Kommunen dabei, ihre vorbeugenden Angebote<br />

passgenau fortzuentwickeln und setzen das Modellvorhaben „Kein Kind<br />

zurücklassen! – Kommunen in <strong>NRW</strong> beugen vor“ fort;<br />

<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />

<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />

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