Koalitionsvertrag NRW
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Abbrecherquote um 20 % zu senken und die Übergangsquote an die Hochschulen<br />
zu erhöhen.<br />
Bologna an den Bedürfnissen der Studierenden ausrichten<br />
Die Umsetzung der Bologna-Reform werden wir weiter verbessern und bestehende<br />
Defizite beheben. Mit dem Online-Beteiligungsverfahren zur<br />
Studierendenzufriedenheit und dem „Memorandum Erfolgreich studieren in <strong>NRW</strong>“<br />
hat das Land gemeinsam mit den Hochschulen überfällige Korrekturen eingeleitet.<br />
Um die Ziele des europäischen Hochschulraums zu verwirklichen und ein besseres<br />
Studieren zu garantieren, werden wir die Hochschulen weiterhin eng bei der<br />
Umsetzung des Memorandums begleiten. Auf diese Weise wollen wir vor allem die<br />
studentische Arbeitsbelastung und Prüfungsdichte reduzieren, die Anerkennung im<br />
Ausland erworbener Studienleistungen verbessern, Betreuungs- und<br />
Beratungsangebote stärken sowie Zugänge zum Master verbreitern. Entsprechende<br />
Korrekturen sollen direkt an den Hochschulen erfolgen. Wo es notwendig ist, werden<br />
wir weitere landesweite Regelungen treffen.<br />
Qualitätssicherung von Lehre und Studium<br />
Seit dem Wintersemester 2011/2012 können die Studierenden in Nordrhein-<br />
Westfalen wieder gebührenfrei studieren. Das Land stellt den Hochschulen jährlich<br />
mindestens 249 Mio. Euro zur Verbesserung der Lehr- und Studienbedingungen zur<br />
Verfügung. Zur Ermittlung dieses Bedarfs wurde das Studiengebührenaufkommen<br />
2009 an den nordrhein-westfälischen Hochschulen zugrunde gelegt.<br />
Zugleich sollen die Hochschulen im Rahmen regelmäßiger Berichte Rechenschaft<br />
über Einsatz und Wirkung dieser Mittel ablegen. Zudem werden die<br />
Qualitätsmanagementsysteme weiter optimiert.<br />
Übergang Schule-Hochschule optimieren<br />
Alle, die studieren wollen und können, sollen dazu die Möglichkeit haben. Die<br />
derzeitige Übergangsquote an die Hochschulen ist zu niedrig, um den<br />
Fachkräftebedarf zu decken.<br />
Die Hochschulen müssen dabei einer immer heterogeneren Gruppe von<br />
Studierenden gerecht werden. Es gilt, insbesondere Jugendliche aus so genannten<br />
bildungsfernen Schichten, aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte oder bereits<br />
beruflich Qualifizierte für ein Studium zu gewinnen und zu einem erfolgreichen<br />
Studienabschluss zu führen.<br />
Wir werden geeignete Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele entwickeln.<br />
Bestandteile sollen unter anderem eine modular aufgebaute strukturierte<br />
Studieneingangsphase und ein Diversity-Management an den Hochschulen sein.<br />
Das ist unser Modell für den Ersatz der weggefallenen Studienkollegs. Darüber<br />
hinaus wollen wir die Studienorientierung durch eine vertiefte Verbindung zur Schule<br />
und eine Verknüpfung mit der Berufsorientierung stärken und ausbauen. Das „Neue<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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