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Koalitionsvertrag NRW

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Die Anforderungen an den Einsatz von V-Leuten sollen durch Richtlinien verbindlich<br />

vorgegeben werden. Wir wollen die Aufgabe des Verfassungsschutzes als<br />

gesellschaftliches Frühwarnsystem stärker nach innen und außen konturieren. Der<br />

Schutz der Verfassung ist eine Aufgabe, derer sich staatliche und<br />

zivilgesellschaftliche Akteure annehmen müssen.<br />

Den Rechtsextremismus werden wir weiterhin konsequent bekämpfen. Für den<br />

Ausstieg aus der rechtsextremistischen Szene und für eine gesellschaftliche<br />

Reintegration wollen wir mit dem Aussteigerinnen und Aussteigerprogramm des<br />

Verfassungsschutzes Hilfestellungen anbieten. Dieses soll auch für die islamistische<br />

Szene entwickelt werden. Beide Programme sollen evaluiert werden.<br />

Wir unterstützen ein NPD-Verbotsverfahren, wenn dafür die rechtlichen<br />

Voraussetzungen für ein erfolgreiches Verfahren vorliegen. Da Verbote allein nicht<br />

ausreichend sind, werden wir gleichzeitig die Prävention und den Opferschutz durch<br />

ein Landesprogramm gegen Rechtsextremismus stärken.<br />

Rechtspolitik in Nordrhein-Westfalen<br />

Ziel unserer Rechtspolitik ist es, den Rechtsfrieden in unserer Gesellschaft zu<br />

sichern und Gerechtigkeit durchzusetzen. Wir werden gewährleisten, dass die<br />

nordrhein-westfälische Justiz für alle Bürgerinnen und Bürger eine effektive<br />

Rechtsprechung und zügige Vollstreckung auf hohem Niveau bietet.<br />

Eine starke und effiziente Justiz braucht hoch qualifizierte und motivierte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bewusst wenden wir uns den Menschen in der<br />

Justiz zu. Nur mit ihnen gemeinsam können wir den vielfältigen und anspruchsvollen<br />

Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes entsprechen. Den<br />

Herausforderungen des demografischen Wandels werden wir durch gezielte<br />

Personalentwicklung und optimiertem Gesundheitsmanagement begegnen. Wir<br />

werden weiter konsequent daran arbeiten, die die jeweiligen Betroffenen sehr<br />

belastenden befristeten Arbeitsverhältnisse in unbefristete Beschäftigung<br />

umzuwandeln.<br />

Das neue LPVG war ein Erfolg und eine Bereicherung auch für die Justiz. Ein<br />

eigenständiges Landesrichter- und Staatsanwältegesetz zu schaffen, soll die<br />

Bedeutung des Berufsstandes abbilden. In das Vorhaben sollen konkrete<br />

Erkenntnisse aus der fortdauernden Prüfung von Modellen für eine selbstverwaltete<br />

Justiz ebenso einfließen, wie bestehender Raum zur Stärkung von<br />

Beteiligungsrechten genutzt werden soll.<br />

Zugang zum Recht<br />

Alle Bürgerinnen und Bürger müssen unabhängig von ihrem Einkommen ihre Rechte<br />

durchsetzen können. Gleicher Zugang zum Recht setzt den gleichen Zugang auch<br />

bereits zur Rechtsberatung im Vorfeld eines Rechtsstreits voraus. Wir werden uns<br />

<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />

<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />

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