Koalitionsvertrag NRW
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Die Einführung einer Kosten- und Leistungsrechnung werden wir für die gesamte<br />
Landesverwaltung vorantreiben. Das Parlament wollen wir in den<br />
Umstellungsprozess frühzeitig mit einbeziehen. Wir erwarten neben den<br />
gewonnenen Steuerungsinformationen auch unmittelbare Effizienzverbesserungen<br />
im allgemeinen Zahlungsverkehr des Landes und insbesondere beim Landesamt für<br />
Besoldung und Versorgung sowie der Kontrolle durch den Landesrechnungshof. Die<br />
Modernisierung des Rechnungswesens stellt einen wichtigen Eckpfeiler in der IT-<br />
Planung des Landes dar. Dabei wollen wir die modularen Erweiterungsmöglichkeiten<br />
für die Modernisierung der Landes-IT prüfen.<br />
Zusätzlich wollen wir eine qualifizierte und transparente Förderberichterstattung<br />
einführen.<br />
Außerdem soll das Haushaltsaufstellungsverfahren bürgernäher und transparenter<br />
erfolgen.<br />
Sicherung einer modernen Landesverwaltung und Ausbau der<br />
Steuergerechtigkeit<br />
Das Land Nordrhein-Westfalen verfügt über eine gute, leistungsfähige und moderne<br />
Verwaltung. Wir wollen diese Leistungsfähigkeit sichern und im Interesse aller<br />
Bürgerinnen und Bürger erhalten. Dazu gehört zum Beispiel im Bereich der<br />
Finanzverwaltung eine zielorientierte Verwaltungsorganisation. Damit wollen wir<br />
gewährleisten, dass die notwendige risikoorientierte Bearbeitung nicht zu<br />
unkalkulierbaren Steuerausfällen sondern zu einer bürgerfreundlichen und gerechten<br />
Besteuerungspraxis führt.<br />
Die Steuerpolitik des Bundes hat nicht nur maßgeblichen Einfluss auf die<br />
Einnahmesituation im Landeshaushalt und die wirtschaftliche Entwicklung unseres<br />
Landes, sondern auch auf die Arbeitsbelastung der Finanzverwaltung. Wir setzen<br />
uns für eine Ausweitung der Betriebs- und Außenprüfung ein, da sie zu mehr<br />
Steuereinnahmen und mehr Steuergerechtigkeit führt.<br />
Wir werden daher die Betriebsprüfung unserer Einnahmenverwaltung zukunftsfest<br />
machen, indem wir die Ausbildungskapazitäten um 50 erhöhen, da die langfristige<br />
demographische Entwicklung hier nicht trägt und die Prüfungsdichte noch verbessert<br />
werden muss. Wir gehen davon aus, dass diese Investition in Personal sich über die<br />
Verlagerung von Stellen bereits nach drei Jahren positiv im Landeshaushalt<br />
niederschlägt und die zusätzlichen Kosten mehr als kompensiert.<br />
Gleichzeitig wollen wir eine Initiative ergreifen, dass jene Länder, die verstärkte<br />
Steuerprüfungen durchführen, zumindest einen wesentlichen Teil der<br />
Mehreinnahmen im eigenen Haushalt behalten können. Bundesländer, die ihren<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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