Koalitionsvertrag NRW
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Voraussetzung für eine leistungsfähige Binnenschifffahrt in <strong>NRW</strong> ist für uns der<br />
Verbleib der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes in unserem<br />
Land, mit einer Zuständigkeit auch für den Rhein, die der Bedeutung des<br />
Binnenschifffahrtslandes <strong>NRW</strong> entspricht. Eine weitere Privatisierung von<br />
hoheitlichen Aufgaben, insbesondere von Sicherheitsmaßnahmen an externe<br />
Dienstleister im Wege der Fremdvergabe lehnen wir ab.<br />
Insgesamt werden wir uns gegenüber dem Bund und der EU dafür einsetzen, dass<br />
verstärkt die transeuropäischen Netze vom Zentrum in die Peripherie geplant,<br />
realisiert und prioritär finanziert werden. Die Auflösung der Engpässe rund um die<br />
Produktionszentren Europas und der Häfen muss gerade für verantwortungsvolle<br />
Klima- und Verkehrspolitik Vorrang haben.<br />
Nichtmotorisierte Nahmobilität ist Zukunftsaufgabe für Land und Städte<br />
Verkehr ist heute schon vernetzt und wird es in Zukunft immer mehr sein müssen.<br />
Deshalb wollen wir ein Mobilitätsmanagement genauso wie Verleihsysteme für<br />
Fahrräder und PKW fördern. Das Straßen- Wegegesetz des Landes werden wir mit<br />
Blick auf Radschnellwege und die Förderung von Car-Sharing-Plätzen<br />
modernisieren.<br />
Unsere Kommunen wollen wir bei der schwierigen Aufgabe der Instandhaltung der<br />
Infrastruktur für den öffentlichen Verkehr nach Kräften unterstützen. Sie leisten einen<br />
wichtigen Beitrag für die Aufrechterhaltung des Öffentlichen Verkehrs. Im Hinblick auf<br />
die auslaufende Zweckbindung für die GVFG-Mittel<br />
(Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) des Bundes ab dem Jahr 2013 sowie für<br />
die Entflechtungsmittel werden wir sicherstellen, dass diese zweckgebunden für<br />
kommunale Investitionen wie bisher bestehen bleiben.<br />
<strong>NRW</strong> ist das Fahrradland Nummer eins. Diese Position und das Radwegenetz wollen<br />
wir ausbauen. Wir werden den Aktionsplan Nahmobilität umsetzen und eine<br />
nahmobilitätsorientierte Förderrichtlinie „Stadtverkehr“ entwickeln. Dazu wollen wir<br />
auch die Infrastruktur an touristischen Radrouten mit EU-Fördermitteln aus der<br />
nächsten Ziel-2-Dekade ausbauen.<br />
Wir werden die Zukunftspotenziale des Radverkehrs durch die Elektromobilität für die<br />
Regionen in unserem Land erschließen und den Bau von Radschnellwegen wie<br />
beispielsweise den Radschnellweg Ruhr unterstützen und uns dafür einsetzen, dass<br />
der Bund die Investitionsförderung übernimmt. Das Programm "Radstationen" soll<br />
gerade vor dem Hintergrund der wachsenden E-Mobilität an den Schnittstellen zum<br />
Öffentlichen Nah- und Fernverkehr ausgebaut werden.<br />
Nordrhein-Westfalen braucht sichere Fuß- und Radwege, damit auch jedes Kind<br />
sicher zu Schule gehen kann. Wir wollen alle Primarschulen davon überzeugen, an<br />
der Aktion „Zu Fuß zur Schule“ teilzunehmen. Verkehr muss sicher sein – auch zu<br />
Fuß und mit dem Rad. Die „Vision Zero – Null Verkehrstote“ bleibt für uns<br />
handlungsorientiertes Leitbild.<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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