Koalitionsvertrag NRW
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Zivilgesellschaftliches und Bürgerschaftliches Engagement in Nordrhein-<br />
Westfalen stärken<br />
Hunderttausende Menschen aller Altersklassen engagieren sich in <strong>NRW</strong><br />
ehrenamtlich. Sie bilden ein starkes Fundament für viele Bereiche der Sozial-,<br />
Jugend- und Familienarbeit, im Sport, in der Kultur und in unseren Vereinen. Diese<br />
Begeisterung und dieses gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein wollen wir<br />
erhalten und nach Möglichkeit weiter ausbauen. Denn eine lebendige<br />
Zivilgesellschaft stärkt die Demokratie und den solidarischen Zusammenhalt unserer<br />
Gesellschaft.<br />
Gesellschaftliches Engagement zeigt sich in vielen Formen: vom klassischen<br />
Ehrenamt, langfristig und in festen organisatorischen Strukturen, bis hin zu<br />
projektgebundenen oder losen Organisationsformen, von der Nachbarschaftshilfe<br />
über Selbst- und Fremdhilfe, dem Einsatz in gemeinnützigen Organisationen,<br />
Bürgerinitiativen und politischer Partizipation. Auch Unternehmen sind hier gefordert,<br />
zivilgesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und beispielsweise ihren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Raum für Engagement zu geben.<br />
Dieses unterschiedliche und vielfältige Engagement lässt sich weder verordnen noch<br />
gezielt steuern. Aber es kann und sollte durch den Staat gefördert und unterstützt<br />
werden.<br />
Die bestehenden und sehr erfolgreichen Instrumente wie der Engagementnachweis<br />
<strong>NRW</strong>, die Unfall- und Haftpflichtversicherung für Ehrenamtliche in <strong>NRW</strong>, das<br />
Informationsportal „engagiert-in-nrw“ und die Ehrenamtskarte <strong>NRW</strong> werden wir<br />
fortführen.<br />
Ein besonderes Anliegen sind uns Aktivitäten zur Stärkung des Engagements von<br />
jungen Menschen. Ihr Engagement ist seit einigen Jahren rückläufig, diesem Trend<br />
wollen wir entgegen wirken. Möglichkeiten hierzu bestehen z.B. in Verbänden, im<br />
Freiwilligen Sozialen Jahr und im Freiwilligen Ökologischen Jahr. Auch das Soziale<br />
Jahr in der Kultur gehört dazu. Mit dem Bundesfreiwilligendienst ist eine zusätzliche<br />
Möglichkeit für junge und ältere Menschen entstanden, generationenübergreifend<br />
freiwilliges Engagement wahrzunehmen. Für uns dienen solche Jahre der Bildung,<br />
fördern die persönliche Weiterentwicklung und die Bereitschaft zur Übernahme<br />
gesellschaftlicher Verantwortung. Sie dürfen nicht als Instrument des Arbeitsmarktes<br />
missbraucht werden.<br />
Die Bereitschaft gerade älterer Menschen, sich für die Gesellschaft zu engagieren,<br />
ist unverzichtbar, um lebendige und zukunftsfähige Quartiere zu gestalten. Aufgabe<br />
des Landes wird es sein, die Kommunen bei der Förderung bürgerschaftlichen<br />
Engagements durch landesweit wirksame Strukturen der Koordination und<br />
Qualifikation zu unterstützen.<br />
Die Leistungen der engagierten Bürgerinnen und Bürger für das Wohl unserer<br />
Gesellschaft verdienen Wertschätzung. Wir setzen uns weiterhin für eine Kultur der<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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