Koalitionsvertrag NRW
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Für die Angehörigen von Minderheiten im Kosovo sind die wirtschaftliche und soziale<br />
Lage sowie deren Integrationschancen immer noch schwierig. Vor diesem<br />
Hintergrund wollen wir geplanten Rückführungsmaßnahmen der Ausländerbehörden<br />
unter dem Aspekt des Schutzes von Familien und alleinreisenden Frauen<br />
überprüfen. Ziel ist es, besondere Härten im Rahmen der landesrechtlichen<br />
Spielräume zu verhindern. Mit einer Fachveranstaltung der Koalitionsfraktionen<br />
wollen wir uns ein umfassendes Bild von der Situation vor Ort verschaffen.<br />
Rückführungen im Winter werden wir an den Ergebnissen der Fachveranstaltung<br />
ausrichten.<br />
Auf dem Weg zu einem inklusiven <strong>NRW</strong><br />
Inklusion bedeutet Wertschätzung von Vielfalt. Es ist normal, verschieden zu sein.<br />
Eine inklusive Gesellschaft sieht alle Menschen als individuell, besonders und<br />
gleichberechtigt an, unabhängig von Herkunft, Alter, Weltanschauung oder<br />
Behinderung.<br />
Inklusionspolitik für Menschen die behindert werden, ist eine gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe von hoher Bedeutung, die alle Lebensbereiche und Lebensphasen mit<br />
umfasst.<br />
Zentraler Ausgangspunkt und Maßstab für unsere Politik ist dabei die<br />
Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. Wir richten unsere Politik<br />
deswegen auch auf alle Menschen aus, die von der UN-<br />
Behindertenrechtskonvention erfasst sind. Also alle Menschen, die langfristige<br />
körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben und damit in<br />
Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und<br />
gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in all seinen Facetten<br />
gehindert werden. Dazu gehören auch alle alten und kranken Menschen, die erst im<br />
oder durch das Alter mir Einschränkungen leben müssen.<br />
Inklusion bedeutet für uns, gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe von<br />
Menschen mit Behinderung durchzusetzen: Menschen, die behindert werden,<br />
müssen Rechte und Ansprüche auf Hilfsmittel haben; die Gesellschaft muss den<br />
Bedürfnissen aller Menschen gerecht werden, ohne dass es noch besonderer<br />
Anpassungen bedarf. Dazu muss sich unsere Gesellschaft erst zu einer<br />
„barrierefreien Gesellschaft“ wandeln, denn sie ist noch immer in zu vielen Bereichen<br />
in erster Linie auf die Bedürfnisse von Menschen ohne Behinderung zugeschnitten.<br />
Das Fachwissen der Expertinnen und Experten in eigener Sache ist für die<br />
Aufstellung und Gestaltung unseres Aktionsplans und unserer Maßnahmen<br />
unverzichtbar. Die Umsetzung unseres Aktionsplans muss dem Grundsatz der<br />
Behindertenrechtskonvention folgen: „Nichts über uns ohne uns!<br />
Barrierefreiheit umfasst nicht nur bauliche Maßnahmen, sondern auch den vollen<br />
Zugang zur sozialen und wirtschaftlichen Umwelt, also gleichberechtigte Teilhabe an<br />
Bildung, Arbeit, Kultur, Sport, Zugang zu Medien und Kommunikationswegen und<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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