Koalitionsvertrag NRW
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Stabile Abwassergebühren sind sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für<br />
die Wirtschaft wichtig. Deshalb werden wir kostengünstige und effiziente Verfahren<br />
der Abwasserreinigung unterstützen.<br />
Wir nehmen uns der Problematik der steigenden Grundwasserstände in den vom<br />
Steinkohlebergbau betroffenen Regionen an, um wirksam Maßnahmen zu entwickeln<br />
und zügig umzusetzen. So wird den berechtigten Sorgen der Bürgerinnen und<br />
Bürger in den betroffenen Regionen vor zunehmenden Kellervernässungen<br />
Rechnung getragen. Die Finanzierung dieser Maßnahmen ist verursachergerecht<br />
von den früheren und jetzigen Bergbautreibenden sowie den Kommunen<br />
sicherzustellen. Um langwierige Einzelfallentscheidungen zu vermeiden, soll ein<br />
rechtlich begründeter und nachvollziehbarer Verteilungsschlüssel und<br />
Berechnungsmodus entwickelt werden, der zur Rechtssicherheit und Akzeptanz für<br />
die Planung, Durchführung und Finanzierung der notwendigen Maßnahmen sowohl<br />
bei den Bürgerinnen und Bürgern als auch bei den Beteiligten beiträgt.<br />
Die Einleitungen der Salzabwässer von Kali und Salz AG in Werra und Weser<br />
verstoßen gegen die Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Wir<br />
unterstützen deshalb die Empfehlung des Runden Tischs "Gewässerschutz<br />
Werra/Weser und Kaliproduktion" zum Bau einer Pipeline zur Nordsee.<br />
Funktionsprüfung von Abwasserkanälen<br />
Bei der Regelung der Funktionsprüfung von Abwasserkanälen werden wir eine dem<br />
Gewässerschutz verpflichtete Vorsorgepolitik gemäß dem Wasserhaushaltsgesetz<br />
des Bundes fortsetzen. Neben dem Gewässerschutz geht es um landespolitische<br />
Verlässlichkeit gegenüber Kommunen, Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern<br />
und Handwerkerinnen und Handwerkern.<br />
Die Prüfung von privaten und öffentlichen Kanälen soll möglichst gleichzeitig<br />
vollzogen werden. Hierbei muss es zu einem fairen Ausgleich zwischen den<br />
Interessen aller Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern und dem<br />
Gewässerschutz kommen. Die Fristen werden entsprechend angepasst. Dabei<br />
werden wir beispielsweise kürzere Fristen für Wasserschutzgebiete vorsehen und<br />
prüfen, ob längere Fristen (20-30 Jahre) in Siedlungsgebieten mit überwiegend Einund<br />
Zweifamilienhäusern festgelegt werden können.<br />
Wir werden bei der Funktionsprüfung zeitnah eine bürgerfreundliche und soziale<br />
Lösung erarbeiten, die insbesondere soziale Härten und Ungerechtigkeiten bei der<br />
Umsetzung von evtl. Sanierungen vermeiden wird. Für diesen Fall werden wir die<br />
Fördermöglichkeiten des Landes klarer regeln. Parallel werden wir gegenüber der<br />
Bundesregierung auch darauf drängen, dass diese eine bundeseinheitliche Regelung<br />
- eine Verordnung zum Wasserhaushaltsgesetz (WHG) - schnellstmöglich auf den<br />
Weg bringt.<br />
Boden- und Flächenschutz verbessern<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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