Koalitionsvertrag NRW
Koalitionsvertrag NRW
Koalitionsvertrag NRW
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1705<br />
1706<br />
1707<br />
1708<br />
1709<br />
1710<br />
1711<br />
1712<br />
1713<br />
1714<br />
1715<br />
1716<br />
1717<br />
1718<br />
1719<br />
1720<br />
1721<br />
1722<br />
1723<br />
1724<br />
1725<br />
1726<br />
1727<br />
1728<br />
1729<br />
1730<br />
1731<br />
1732<br />
1733<br />
1734<br />
1735<br />
1736<br />
1737<br />
1738<br />
1739<br />
1740<br />
1741<br />
1742<br />
1743<br />
1744<br />
1745<br />
1746<br />
1747<br />
1748<br />
1749<br />
1750<br />
1751<br />
1752<br />
mittelständische Unternehmen und technologieorientierte Unternehmensgründungen<br />
in stärkerem Maße zur Verfügung stellen, um die Eigenkapitalbasis von<br />
Unternehmen so zu verbreitern, dass diese ihre Chancen auf wachsenden Märkten<br />
besser nutzen können. Die Entwicklung neuer Finanzierungsmodelle auf<br />
Darlehensbasis zu prüfen, die auch großen mittelständischen Unternehmen die<br />
Möglichkeit eröffnen, zu expandieren und ihre Stellung als Weltmarktführer<br />
auszubauen.<br />
Politik für das Handwerk<br />
Wir werden die im Mai 2011 beschlossene Handwerksinitiative <strong>NRW</strong> u.a. mit den<br />
Elementen Meistergründungsprämie, Gründungsbürgschaften bei der<br />
Bürgschaftsbank („BürgschaftsScheck Handwerk“), Unterstützung des Wachstums<br />
der Handwerksunternehmen durch einen „WachstumsScheck Handwerk“ und den<br />
„InnovationsGutschein Handwerk“, auch in den kommenden Jahren fortführen, aktiv<br />
kommunizieren und im Dialog mit dem Handwerk durch weitere Initiativen ergänzen.<br />
Damit ist die Handwerksinitiative ein wichtiges Signal für Existenzgründer im<br />
Handwerk, aber auch für schon bestehende Unternehmen.<br />
Wir werden uns auf Bundesebene dafür einsetzen, die Novellierung der<br />
Handwerksordnung aus dem Jahr 2004 zu evaluieren.<br />
Fachkräfte sichern<br />
Die Sicherung von Fachkräften ist eine Aufgabe der Unternehmen. Sie ist aber auch<br />
zu einer der zentralen wirtschaftspolitischen Herausforderungen geworden. Noch im<br />
Laufe dieser Legislaturperiode wird in Nordrhein-Westfalen mehr als jeder dritte<br />
Erwerbsfähige älter als 50 Jahre sein. Die Zahl der Erwerbsfähigen im Alter über 50<br />
Jahre wird dann etwa doppelt so groß sein wie die Zahl der 20-bis 29-jährigen.<br />
Unsere Fachkräfteinitiative werden wir fortsetzen und noch stärker auf die regionalen<br />
und sektoralen Herausforderungen ausrichten.<br />
Das duale Ausbildungssystem qualifiziert für die immer höheren Anforderungen in<br />
der betrieblichen Praxis und darüber hinaus auf die zu erwartenden<br />
demographischen Herausforderungen. Wir wollen es zur Erhaltung der Wettbewerbsund<br />
Innovationsfähigkeit erhalten und ausbauen.<br />
Darüber hinaus müssen Hürden und Barrieren im Berufsleben beseitigt werden. Die<br />
Förderung von Frauen stellt einen elementaren Bestandteil der Fachkräftesicherung<br />
dar. Im Sinne einer modernen Familienpolitik müssen auch im Interesse von Müttern,<br />
Vätern und den pflegenden Angehörigen weitere Maßnahmen zur Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf umgesetzt werden.<br />
Weitere Möglichkeiten landespolitischen Handelns bestehen in der Ausschöpfung<br />
der inländischen Potenziale der Schul-, Berufsausbildungs- und Studienabbrecher,<br />
der Geringqualifizierten, der stärkeren Integration älterer Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer, der Partizipation von Inländern mit Migrationshintergrund, die Bindung<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
38