Koalitionsvertrag NRW
Koalitionsvertrag NRW
Koalitionsvertrag NRW
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
6249<br />
6250<br />
6251<br />
6252<br />
6253<br />
6254<br />
6255<br />
6256<br />
6257<br />
6258<br />
6259<br />
6260<br />
6261<br />
6262<br />
6263<br />
6264<br />
6265<br />
6266<br />
6267<br />
6268<br />
6269<br />
6270<br />
6271<br />
6272<br />
6273<br />
6274<br />
6275<br />
6276<br />
6277<br />
6278<br />
6279<br />
6280<br />
6281<br />
6282<br />
6283<br />
6284<br />
6285<br />
6286<br />
6287<br />
6288<br />
6289<br />
6290<br />
6291<br />
6292<br />
6293<br />
6294<br />
6295<br />
6296<br />
Politik für ältere Menschen muss mit ihnen gemeinsam gestaltet werden. Alle<br />
Menschen, egal welchen Alters, müssen sich an der kreativen Umgestaltung ihres<br />
Wohnquartiers oder Stadtteils beteiligen können und selbstverständlich gilt es, die<br />
Selbsthilfe- und Stadtteilinitiativen in Planung und Quartiersgestaltung<br />
einzubeziehen. Daher werden wir uns für die Landesseniorenvertretung und ihren<br />
Einsatz für eine landesweite Verankerung freiwilliger kommunaler<br />
Seniorenvertretungen weiter stark machen.<br />
Altersarmut droht immer mehr ältere Menschen von der gesellschaftlichen Teilhabe<br />
auszuschließen. Wir werden daher in unserem Bemühen nicht nachlassen, diese<br />
Teilhabebarriere soweit wie möglich durch langfristige - auch arbeits- und<br />
bildungspolitische - Strategien präventiv zu vermeiden und uns dafür einsetzen, dass<br />
auch ältere Menschen mit geringem Einkommen aktiver Teil der Gesellschaft sein<br />
und bleiben können.<br />
Zukunft geht nur mit Frauen und Mädchen<br />
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in <strong>NRW</strong> sind Frauen und Mädchen. Die neue<br />
Landesregierung wird sich in allen Politikfeldern für sie stark machen und<br />
geschlechtsspezifische Benachteiligungen abbauen. Wir sind davon überzeugt, dass<br />
Geschlechtergerechtigkeit Chancen in allen gesellschaftlichen Bereichen schafft.<br />
Unser Ziel ist ein selbstbestimmtes und partnerschaftliches Miteinander der<br />
Geschlechter in allen Lebensbereichen.<br />
Da derzeit keine zusätzlichen Personal- und Sachmittel zur Verfügung stehen,<br />
richten die Staatskanzlei und die Ressorts zur Umsetzung der Querschnittsaufgaben<br />
Gender Mainstreaming und Gender Budgeting jeweils die Funktion einer/ eines<br />
Gender Mainstreaming-Beauftragten ein. Diese Funktion wird nicht den<br />
Gleichstellungsbeauftragten übertragen. Die Landesregierung beauftragt die<br />
Staatskanzlei, den Prozess der weiteren Implementierung und Umsetzung von<br />
Gender Mainstreaming zu koordinieren und dem Kabinett regelmäßig zu berichten.<br />
Perspektivisch hält die Landesregierung an ihrem Ziel fest, zur erfolgreichen<br />
Umsetzung von Gender Mainstreaming und Gender Budgeting eine Gender<br />
Stabstelle in der Staatskanzlei einzurichten.<br />
Schutz gegen Gewalt<br />
Mit der Wiederaufnahme der Förderung der 4. Personalstelle in den Frauenhäusern<br />
haben wir die Kürzung aus der 14. Wahlperiode korrigiert. Perspektivisch ist es unser<br />
Ziel, jeder von Gewalt betroffenen Frau und jedem ihrer Kinder kostenlose Zuflucht in<br />
einem Frauenhaus zu gewährleisten, unabhängig von Herkunft, Wohnort,<br />
Einkommen, Aufenthaltsstatus, sexueller Identität oder Behinderung. Daher wollen<br />
wir ein Landesgesetz auf den Weg bringen, das eine verlässliche und<br />
bedarfsgerechte Finanzierung von Frauenhäusern in ihrer Aufgabenvielfalt verankert,<br />
und eine Förderung aus einer Hand sicherstellt. Gemeinsam mit den Akteurinnen der<br />
Frauenhäuser werden wir Impulse zur Weiterentwicklung der Frauenhäuser setzen.<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
135