Koalitionsvertrag NRW
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weiterentwickeln. Dabei werden auch die in <strong>NRW</strong> lebenden Bürgerinnen und Bürger<br />
mit ausländischen Wurzeln einbezogen.<br />
Die internationale Wirtschaftsförderung des Landes werden wir stärken, indem wir<br />
Synergien bei "Incoming", "Outgoing", Standortmarketing und Messeaktivitäten<br />
nutzen, sowie die Vernetzung mit der regionalen Wirtschafts- und<br />
Innovationsförderung intensivieren. Dabei wird das internationale Konzept der<br />
Landesregierung eine wichtige Grundlage bilden.<br />
Das Land <strong>NRW</strong> wird die engen und freundschaftlichen Beziehungen zu Israel weiter<br />
vertiefen und mit einem eigenen Beitrag insbesondere kommunale und<br />
zivilgesellschaftliche Kontakte zwischen <strong>NRW</strong>, Israel und den palästinensischen<br />
Gebieten sowie den arabischen Nachbarländern fördern.<br />
Zukunftsfähige Eine-Welt-Politik – gerecht, friedlich, nachhaltig<br />
Es liegt im existenziellen Interesse Nordrhein-Westfalens, unseren Beitrag dazu zu<br />
leisten, die Welt gerechter, friedlicher, ökologischer, wirtschaftlich zukunftsfähiger<br />
und nachhaltig zu gestalten. Wir müssen unsere Lebensverhältnisse mit den<br />
Anforderungen an eine global gerechte und nachhaltige Entwicklung in Einklang<br />
bringen. Wir wollen in der Landespolitik entwicklungspolitische Kohärenz herstellen.<br />
Vor dem Hintergrund sich zuspitzender globaler Umweltrisiken und -krisen, einer<br />
noch nicht überwundenen weltweiten Finanz-und Wirtschaftskrise und wachsenden<br />
sozialen Disparitäten gilt es insbesondere mit einer auf die veränderten globalen<br />
Rahmenbedingungen angepassten Eine-Welt-Politik zu reagieren. Unsere<br />
Produktions-und Konsumweisen sind hauptverantwortlich für die krisenhaften<br />
globalen Probleme.<br />
Eine zukunftsfähige Eine-Welt-Politik muss eine ressourcenschonende,<br />
klimaverträgliche Wirtschafts-und Lebensweise im Interesse der Bekämpfung von<br />
Armut und Ungleichheit verfolgen.<br />
Konsequenterweise heißt das, dass wir auch auf Landesebene die Verzahnung der<br />
entwicklungspolitischen und umweltpolitischen sowie der wirtschaftspolitischen und<br />
sozialen Ziele verstärkt befördern wollen. Wir unterstützen aktiv die Idee, im<br />
Nachgang der Rio+20 Konferenz und in Vorbereitung der Post-2015 Phase, neue<br />
international vereinbarte Nachhaltigkeitsziele voranzutreiben. Dabei sollen die<br />
Millenniumentwicklungsziele weiterentwickelt, um Nachhaltigkeitsaspekte erweitert<br />
und die bislang weitgehend ausgeklammerten strukturellen Fragen der<br />
Verteilungsgerechtigkeit mit aufgegriffen werden. Diese globalen Nachhaltigkeitsziele<br />
sollen insbesondere auch Zielvereinbarungen für die Industrie-und Schwellenländer<br />
aufweisen. Fragen sozialer Gerechtigkeit, die Bekämpfung von Armut und die<br />
Verwirklichung der Menschenrechte sind integraler Bestandteil dieser nachhaltigen,<br />
ökologischen und gendergerechte Entwicklungsstrategie, die wir für Nordrhein-<br />
Westfalen verankern wollen.<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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